Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

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enviadi
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Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

Zu Beginn meiner "Forenkarriere" im Alpinbereich war es beim Skifahren nicht unüblich, eine Digitalkamera dabei zu haben. Heute habe ich den Eindruck, dass eigentlich 99% aller Pistenskifahrer nur noch mit Smartphone unterwegs sind. Wird hier im Forum wahrscheinlich auch nicht anders sein. Die Vorteile sind ja nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem will ich hier mal ein Thema für den Foto- und Kamerabereich eröffnen. Da ich auch beruflich fotografiere, gehe ich eigentlich nie ohne Kamera aus dem Haus und eine Begeisterung für die Technik ist selbstverständlich ebenfalls vorhanden.

Auch beim Skifahren habe ich seit eh und je mindestens eine Kamera dabei. Vor ca. zehn Jahren bin ich für den Zweck aber von der klobigen Spiegelreflex umgestiegen auf die kompakte RX100-Reihe von Sony. Das erspart mir einen Rucksack und jede Menge Zeit, weil ich die Kamera immer griffbereit in der Jackentasche habe. Die Bildqualität ist mit dem 1"-Sensor sowohl im Foto- als auch im Videobereich völlig ausreichend, auch für kommerzielle Zwecke, da es beim Skifahren eigentlich immer genügend Licht hat.

Es gibt ziemlich viele Gründe, warum das Smartphone für mich nie einen vollwertigen Ersatz darstellen könnte. Grösserer Sensor, bessere Detailwiedergabe, die Möglichkeit zum Aufnehmen in Raw, viel grösserer optischer Zoombereich, Schwenkdisplay und besonders wichtig, die viel bessere Haptik bei der Bedienung mit einer Hand (auch mit Handschuhen). Zudem habe ich dank gleicher Software und Farbwiedergabe auch die Möglichkeit, die Aufnahmen aus der RX100 mit meinen grösseren Sony-Kameras ohne viel Aufwand zu kombinieren.

Wie macht ihr das, gibt es hier noch andere, die zusätzlich zum Smartphone beim Skifahren eine Kamera dabeihaben? Klar, die wenigsten werden wie ich skifahren zum Fotografieren. Aber vielleicht ist ja doch noch der eine oder andere so oldschool unterwegs. ;-)
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von schneehase »

Das Fotografieren ist für mich zwar nur Hobby, aber all die von Dir beschriebenden Gründe kann ich voll unterschreiben. Somit zähle ich mich natürlich auch zu den "skifahrenden Fotografen-Dinosauriern", die stets mit Kamera in der Jackentasche im Skigebiet unterwegs sind.

Bei mir ging es 1982 erstmals mit einer Rollei E110 auf die Piste. Ende der 1980er Jahre war dann stets meine neue Canon A 1 im kleinen Foto-Rucksack dabei (teilweise noch mit separatem Tele...). Später folgten dann digitale Spiegelreflex-Kameras, aber die wurden immer sperriger, die Objektive immer schwerer und unhandlicher. Meine heutige EOS 70D nehme ich zwar noch mit in den Skiurkaub, aber nicht mehr auf die Piste.

Nach der Geburt unseres Sohnes in 2005 haben wir dann erstmals zusätzlich eine Panasonic Kompaktkamera angeschafft, die ich dann auch mal mit ins Skigebiet genommen habe. Die "Kleinen" wurden ja im Laufe der Zeit immer besser und so bin ich dann mit dem nächsten Modell ca. 2012 komplett umgestiegen auf diesen Kameratyp beim Skifahren. Seit 2019 ist eine Canon G7X Mark ii mein ständiger Begleiter auf der Piste. Oftmals lasse ich dann sogar mein Handy zu Hause, wenn meine Begleiter Smartphones dabei haben, es sei denn, es sind getrennte Routen geplant.

Auf eine gute/sehr gute Smarthone-Kamera legen ich keinen großen Wert. Da reicht mir ein Mittelklasse-Modell, mit dem man auch "mal ein Bild machen" kann. Das gilt auch nicht nur für den Skiurlaub sondern generell. Da kommen stets Deine ganzen vorgetragenen Argumente zu tragen :) .

Eins würde mich aber mal interessieren:
wie transportierst Du Deine RX 100? Lose in der Jacke oder im Hardcase?
Wenn ich sie lose einpacke, habe ich immer etwas Sorge wegen des Staubs. Und extreme Minusgrade sind in der vorderen Jackentasche auch nicht so unproblematisch (Akku, Feuchtigkeit...). Das Hardcase ist je nach Jacke aber manchmal schon etwas unkomfortabel.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

schneehase hat geschrieben: 23.12.2023, 16:00 Eins würde mich aber mal interessieren:
wie transportierst Du Deine RX 100? Lose in der Jacke oder im Hardcase?
Wenn ich sie lose einpacke, habe ich immer etwas Sorge wegen des Staubs. Und extreme Minusgrade sind in der vorderen Jackentasche auch nicht so unproblematisch (Akku, Feuchtigkeit...). Das Hardcase ist je nach Jacke aber manchmal schon etwas unkomfortabel.
Lose in der Innentasche der Jacke. An guten Tagen wandert die 100 Mal raus und rein, da wäre alles andere zu aufwendig. ;) Ich gehe jetzt nicht gerade zimperlich mit den Kameras um, Probleme mit Staub oder Feuchtigkeit hatte ich trotzdem noch nie. Nach meiner Erfahrung halten die deutlich mehr aus als man denkt. Eine hat auch schon mal einen Absturz aus einer Sesselbahn überlebt. :oops: Einzig die Akkus werden halt bei sehr kalten Temperaturen schwächer, da hilft nur, sie möglichst nah am Körper zu tragen. Mir sind bis jetzt aber immer zuerst die Finger gefroren, bevor die Kamera den Geist komplett aufgegeben hat. :lol:
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von sheridan »

Ist der Unterschied wirklich noch so gross? Die Smartphones sind ja immer besser geworden. Mein aktuelles hat auch 3x optischen Zoom. Vor 10 Jahren war der Unterschied noch deutlich grösser, wenn ich mir meine alten Fotos anschaue. Zoom-mässig sind dezidierte Kameras schon noch besser, aber bei 10x braucht man dann auch noch ein Stativ.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

sheridan hat geschrieben: 24.12.2023, 19:02 Ist der Unterschied wirklich noch so gross? Die Smartphones sind ja immer besser geworden. Mein aktuelles hat auch 3x optischen Zoom. Vor 10 Jahren war der Unterschied noch deutlich grösser, wenn ich mir meine alten Fotos anschaue. Zoom-mässig sind dezidierte Kameras schon noch besser, aber bei 10x braucht man dann auch noch ein Stativ.
Es kommt natürlich darauf an, was man vergleicht. Den typischen Einsteiger-Kompaktkameras mit gleich grossen Sensoren sind die Smartphones dank der viel besseren Software inzwischen überlegen. Aber bei den Kameras mit grösseren Sensoren sieht die Sache schon anders aus. Ein grösserer Sensor fängt im direkten Vergleich immer mehr Licht ein, hat einen grösseren Dynamikumfang und eine bessere Detailwiedergabe.

Die modernen Smartphones gleichen den Nachteil teilweise zwar mit KI aus, aber es bleibt eine Mogelpackung. Bei Landschaft am Tag merkt man das noch am wenigsten. Aber sobald das Licht schwächer wird, sieht man den Unterschied dann schon sehr schnell. Auch gegenüber einer RX100, die mit dem 1"-Sensor jetzt auch keinen riesigen Chip besitzt, aber bis ISO 1600 doch noch ganz brauchbare Ergebnisse abliefert. Das hier ist mit einer RX100 I von 2012 fotografiert, wäre meines Erachtens auch mit einem aktuellen Smartphone unmöglich:

Bild

Es ist ja aber nicht nur die Bildqualität allein. Die meisten Smartphones besitzen beispielsweise gar keine Blende, das schränkt den Gestaltungsspielraum schon sehr stark ein. Freistellen ist bedingt durch den Mini-Sensor eh nicht möglich, aber beispielsweise solche gleichmässigen Sonnensterne wirst du mit einem Smartphone nie erzeugen können:

Bild

Mal eben schnell Belichtungsparameter umstellen geht mit dedizierten Tasten und Drehrädern auch viel effizienter. Ist natürlich nicht für jeden relevant, das ist klar. Aber insgesamt hat man mit einer richtigen Kamera (auch den besseren Kompaktkameras) aus meiner Sicht schon wesentlich mehr Möglichkeiten, wenn man mehr aus seinen Fotos herausholen will.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Wooly »

Moderne Smartphones+moderne Software sind der Spiegelreflex & Co. aber schon ziemlich auf die Pelle gerückt .... und das wird nicht besser werden. Ich bin aktuell mit einem Iphone 13 Pro unterwegs, und einer Nikon D3500, noch hat die Spiegelreflex die Nase vorne, aber wie lange ist das noch ? Ich würde mir bei unbegrenztem Budget auch immer noch eine Sony A7 kaufen ... aber der Gap wird immer kleiner ...
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Wooly hat geschrieben: 24.12.2023, 23:45 Moderne Smartphones+moderne Software sind der Spiegelreflex & Co. aber schon ziemlich auf die Pelle gerückt
Das sehe ich genauso.
Ich habe 20 Jahre als Sportfotograf gearbeitet und wundere mich immer wieder welche Bilder so ein blödes Smartphone macht.
Das hat dazu geführt das ich früher nur im Sommer etwas Equipment mit mir rumgeschleppt habe. D.h. bissl Urlaubsreportage und nicht die ganze Ausrüstung.
Im Winter hab ich viel weniger Zeit. Da hat’s dann eine kleine gute Kompakte getan.
Als Nächstes kann eine gescheite Minikamera G1X markll für den Sommer.
Mittlerweile ist die DLSR weg. Weil ich einfach nur noch just for fun knipse.
Aktuell hab ich ein olles iPhone das reicht mir.
Und ich bin nach wie vor der Meinung. Der hinter den Gerät steht ist viel wichtiger wie das was er in der Hand hat.
Natürlich ist die digicam bei wenig Licht und oder Available Light oft im Vorteil. Zumal man halt einfach ein extrem empfindliches Objektiv raufpackt. Und wenn es um Teleaufnahmen oder Schärfentiefe geht ist’s klar das nee Kamera da vor ist. Das ist ja auch ihr Job.
Aber das Handy ist halt immer extrem schnell zur Hand. Und selbst jedes Kleinkind kann damit Erfoge feiern.
Auch sehe ich in der einfachen und Filmfunktion ein Plus beim Handy
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Kabinenzug »

Bei den Smartphonekameras bin ich eher zurückhaltend, sie in eigenen Aufnahmen, sprich Berichte oder Videos, einzusetzen. Die bessere Handlichkeit ist hier sicher das grosse Plus. Doch insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen ist der Saft des kleinen Sensors sehr schnell ausgepresst. Bezüglich den Vorteilen grösserer Sensoren kann ich mich bei Envialdi nur anschliessen. Zudem wird z.T. in der Software des Smartphones, bevor man die Datei überhaupt in die Hände bekommt, Korrekturen am Bild oder Video, wie zum Beispiel die Farbsättigung oder dem Weissabgleich, vorgenommen was mich spezifisch bei meinem OnePlus 7 doch ordentlich stört. Wirkt einfach schon künstlich, wenn man es anschaut. Zudem spielt für mich der Bildststabilisator eine wichtige Rolle. Nichts ist schlimmer als wenn das Bild verschwommen oder das Video verwackelt ist.

Daher nehme ich für meine Bilder und Videos oft die Panasonic Lumix GH5 mit. Da aber die standardmässig eingebauten Mikrofone eher von schlechten Eltern sind, kommt noch ein Panasonic-Richtstrahlmikrofon sowie für die Maschinengeräuschpuristen das RØDE-Kugelmikrofon mit zuschaltbarer -10 dB oder +20 dB zum Einsatz. Die 40 Hz-Untergrenze lässt auch die tiefste brummende Getriebestufe wahrnehmbar machen 8-). Etwas füllen tut man den Rucksack damit schon. Ich habe null probleme damit :D. Einzig G.g.ü. meiner alten Sony RX100 M2 mit kleineren Sensor ist eine stabile Aufnahme schwieriger hinzubekommen, habe aber genug Möglichkeiten dies per Editiersoftware im Nachhinein parametrisiert auszubessern. Und der Aufsteckblitz ist auch separat zu tragen. Braucht man aber mittlerweile immer weniger.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

@ Kabinenzug das ist genau das was die Fotografie ausmacht. Fast jeder hat einfach andere Ansprüche.
Der eine zählt jede Niete an der Lokomotive und baut ein Stativ davor auf. Der andere macht 16 Bilder in der Sekunde und verdient damit seinen Lebensunterhalt.
Es soll sogar Frauen geben die nur Blumen fotografieren. Oder gar tote Neugeborene ins schöne Licht setzen.
Was will ich damit sagen. Beim fotografieren kommst du nie auf einen Nenner. Ich habe Kameratests gelesen da hat man Vorteile (z.B. manuellem Focus Peaking) der Kamera gar nicht bemerkt. Oder wollte es nicht. Daher habe ich es auch aufgegeben mit „Fotogarafen“ (das meine ich nicht böse oder gar abwertend) zu diskutieren. Das geht nur am Spielfeldrand mit Gleichgesinnten. Zumindest in meinem Fall.
Interessant wird die Canon R1 wohl Anfang 24 mit hoffentlich Eye-Control-Autofokus spätestens zu den Olympischen Spielen.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Kabinenzug »

Das mit den Ansprüchen bin ich mit Dir. Und diese sind auch je nach Person z.T. sehr individuell. Da will ich auch nicht jemand anderes schlecht darstellen lassen. Ich habe halt einfach, wenn ich etwas in die Hand bekomme womit ich Fotografieren könnte, relativ viel Anspruch darauf, es selbst möglichst konfigurieren, drehen und universell einsetzen zu können wie möglich (Bin auch sonst so gestrickt ;) ). Ohne das mir etwas dazwischen, was ich nicht ausschalten kann, viele digitale Bildanpassungen macht.

Wobei ich auch sagen muss, auch im laufe der Zeit im Bereich der Bildverar- und bearbeitung wieder einiges passiert ist und wird, insbesondere wenn man zur KI rüber schaut. Es kann auch gut sein, dass ich z.T. ein drittel der Zeit fotografiere und der Rest des Tages Skifahren ist. Von Vorteil sind ein grösserer Kamera-Body und zwei Objektive sicher nicht immer. Für das Abbilden von Bergwelten und Erschliessungen nehme ich dies aber sehr gerne in Kauf. Wobei man auch sagen muss, die Hardware ist das eine, dass Motiv das andere und sogar fast wichtigere.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Wooly »

Um ein wenig mehr "Kamerafeeling" zu bekommen benutze ich oft diese APP

https://www.procamera-app.com/de/

RAW Format, HDR, Remote, Low Light, ISO anpassbar, Blende, Zeit, Presets, Filter ... da geht schon einiges.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

Ich glaube wir sind hier alle recht nah beisammen. Die Anforderungen und Ansprüche sind halt sehr individuell. Und ich denke es ist Konsens, dass für die allermeisten Menschen das Smartphone völlig ausreichend ist. Nur gibt es halt doch einige Dinge, die man damit nicht machen kann. Ganz kann die KI die Physik dann doch noch nicht überlisten. Wenn ich freistellen will, ist jede x-beliebige APS-C-Kamera mit 50mm 1.8 Plastikobjektiv jedem Smartphone überlegen. Die Bokeh-Algorithmen werden sicher noch besser und können das Freistellen irgendwann gut genug nachahmen. Aus meiner Sicht ist dann nur irgendwann die Frage, wo die Fotografie aufhört und die Simulation anfängt. Denn im Extremfall ist es ja jetzt schon möglich, ein "Foto" komplett künstlich durch einen Prompt zu erzeugen. Wird auf jeden Fall spannend zu beobachten sein, wie sich das entwickelt.

Für mich steht jedenfalls fest, dass ich das, was ich mit der A7 und RX100 mache, mit einem Smartphone so im Moment nicht möglich wäre. Einerseits wegen der Qualitätsansprüche und andererseits wegen des Handlings beim Fotografieren. Und ich befürchte, da wird sich auch auf absehbare Zeit nichts dran ändern. Auch wenn ich sehr froh wäre, wenn ich nicht immer das ganze Geraffel auf den Berg schleppen müsste und es mit dem Smartphone machen könnte.
Wooly hat geschrieben: 24.12.2023, 23:45 Moderne Smartphones+moderne Software sind der Spiegelreflex & Co. aber schon ziemlich auf die Pelle gerückt .... und das wird nicht besser werden. Ich bin aktuell mit einem Iphone 13 Pro unterwegs, und einer Nikon D3500, noch hat die Spiegelreflex die Nase vorne, aber wie lange ist das noch ? Ich würde mir bei unbegrenztem Budget auch immer noch eine Sony A7 kaufen ... aber der Gap wird immer kleiner ...
Wirklich? ;-) Vergleiche mal ein Raw von einer A7RV mit GM-Objektiv (oder von irgendeinem anderen Hersteller, egal) mit dem aus einem modernen Smartphone. Da liegen selbst bei ISO 100 Welten dazwischen. Klar, das kostet das x-fache und ist für 95% aller Anwender völlig overkill. Aber es ist eben objektiv betrachtet auch viel besser. Allein die Reserven, die der Sensor bietet. Die Bedienung, Anschlüsse, direktes Backup auf zwei Karten. Objektivgüte, Randschärfe, Gegenlichtverhalten, Filtereinsatz. Da kommt ein Smartphone nicht annähernd ran. Und die Entwicklung bei den grösseren Kameras steht ja auch nicht still.

Nicht falsch verstehen, das sind natürlich spezielle Anforderungen, die kaum jemand hat. Und ich nutze das Smartphone ja auch zum Fotografieren. Aber eben nur zur reinen Dokumentation, weil die Ergebnisse weder meinen eigenen Ansprüchen noch denen meiner Auftraggeber genügen.
Kabinenzug hat geschrieben: 25.12.2023, 10:01 Zudem wird z.T. in der Software des Smartphones, bevor man die Datei überhaupt in die Hände bekommt, Korrekturen am Bild oder Video, wie zum Beispiel die Farbsättigung oder dem Weissabgleich, vorgenommen was mich spezifisch bei meinem OnePlus 7 doch ordentlich stört. Wirkt einfach schon künstlich, wenn man es anschaut.
Das ist genau der Punkt, der mich ebenfalls stört. Mit der ganzen Rechnerei im Hintergrund entstehen oft ganz ansehnliche Fotos. Nur hat man dann halt ein jpg in der Hand, bei dem es schwer wird, im Nachhinein noch etwas zu korrigieren. Der Weissabgleich ist z. B. etwas, was ich fast immer im Nachhinein nochmal am kalibrierten Monitor anpasse. Dafür brauche ich aber das Raw. Nur erfordert das bei manueller Bearbeitung immens viel Arbeit, wenn es aus einem Smartphone kommt, weil gegenüber dem, was der Sensor "sieht", eben sehr viel korrigiert werden muss. Da zahlen sich bessere Kamera-Objektiv-Kombinationen schon aus, weil auf dem Sensor gleich das "richtige" Foto ankommt.
Kabinenzug hat geschrieben: 25.12.2023, 11:40 Wobei man auch sagen muss, die Hardware ist das eine, dass Motiv das andere und sogar fast wichtigere.
Unbestritten, der Fotograf ist wichtiger als die Kamera. Aber aus meiner Sicht hängt beides auch häufig zusammen. Die Bildkomposition gelingt mir mit einem Schwenkdisplay oder einem anständigen Sucher einfach viel besser und schneller, wenn ich keine Verrenkungen machen muss oder in der Sonne nichts erkennen kann.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Wooly »

enviadi hat geschrieben: 25.12.2023, 18:11
Wooly hat geschrieben: 24.12.2023, 23:45 Moderne Smartphones+moderne Software sind der Spiegelreflex & Co. aber schon ziemlich auf die Pelle gerückt .... und das wird nicht besser werden. Ich bin aktuell mit einem Iphone 13 Pro unterwegs, und einer Nikon D3500, noch hat die Spiegelreflex die Nase vorne, aber wie lange ist das noch ? Ich würde mir bei unbegrenztem Budget auch immer noch eine Sony A7 kaufen ... aber der Gap wird immer kleiner ...
Wirklich? ;-) Vergleiche mal ein Raw von einer A7RV mit GM-Objektiv (oder von irgendeinem anderen Hersteller, egal) mit dem aus einem modernen Smartphone. Da liegen selbst bei ISO 100 Welten dazwischen. Klar, das kostet das x-fache und ist für 95% aller Anwender völlig overkill. Aber es ist eben objektiv betrachtet auch viel besser. Allein die Reserven, die der Sensor bietet. Die Bedienung, Anschlüsse, direktes Backup auf zwei Karten. Objektivgüte, Randschärfe, Gegenlichtverhalten, Filtereinsatz. Da kommt ein Smartphone nicht annähernd ran. Und die Entwicklung bei den grösseren Kameras steht ja auch nicht still.

Nicht falsch verstehen, das sind natürlich spezielle Anforderungen, die kaum jemand hat. Und ich nutze das Smartphone ja auch zum Fotografieren. Aber eben nur zur reinen Dokumentation, weil die Ergebnisse weder meinen eigenen Ansprüchen noch denen meiner Auftraggeber genügen.
Du hast es ja schon selber gut beschrieben. Vielleicht 5% der durchschnittlichen Bevölkerung hat überhaupt wirklich ein Augen für gute Photos / Komposition etc. ... der Rest macht Schnappschüsse und manchmal zufällig eines das mehr hergibt. Von den 5% schleppen dann vielleicht 10% eine Kamera auf den Berg, der Rest begnügt sich dann doch mit dem Smartphone weil eh dabei ... und von denen, die die Kamera wirklich dabei haben, und vielleicht sogar noch Objektive zur Auswahl, machen vielleicht 0,1 % Photos für Druck, Vervielfältigung etc. .. die ganzen anderen 99,9 % produzieren ihr Photos nur noch fürs Internet.

Bokeh & Tiefenschärfe künstlich generieren ist jetzt schon eigentlich kaum noch Thema mehr, und hat sich denke spätestens in den nächsten 4-5 Jahren komplett erledigt, ebenso wie die anderen Faktoren, die noch für die alten Kameras sprechen. Dazu drängen die ganzen digitalen Helferlein ja auch schon massiv in die konservative Kameratechnik, aber das wird den Wechsel nicht aufhalten ... ich würde behaupten, unsere Art Photos zu machen/generieren wird sich sehr zeitnah komplett verändern, so wie sie sich für unsere Kids schon lange durch Filter/digitale Bearbeitung etc. geändert hat. Lange würde ich der "klassischen" Photografie, so wie wir sie kennen, nicht mehr geben. Ist beim Kino genauso passiert, und die Aufregung ist auch schon lange vorbei ...
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von icedtea »

Ist doch aber schön, wenn es die Nischen für Diskussionen über solche Themen gibt 😉
Insgesamt scheint es mir ein recht subjektives Thema zu sein; so wie bei dem von mir so geliebten Wein. Also auch weniger richtig oder falsch, sondern mehr "Anders"👍
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Wooly »

icedtea hat geschrieben: 25.12.2023, 22:52 Ist doch aber schön, wenn es die Nischen für Diskussionen über solche Themen gibt 😉
Insgesamt scheint es mir ein recht subjektives Thema zu sein; so wie bei dem von mir so geliebten Wein. Also auch weniger richtig oder falsch, sondern mehr "Anders"👍
Ja klar. Ich habe einen guten Freund, Musiker, der auch hervorragend fotografiert, für den kommt nur Hasselblad & Selbstentwicklung in Frage, incl. Digitalisierung über den Trommelscanner. Der macht aber auch bessere Photos wie ich, wenn er mit der Party Polaroid knipst ... :mrgreen:
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von highlander »

Wooly hat geschrieben: 24.12.2023, 23:45 Moderne Smartphones+moderne Software sind der Spiegelreflex & Co. aber schon ziemlich auf die Pelle gerückt ....
....
Das stimmt .. und der größte Vorteil ... man hat sie meistens dabei... :mrgreen:

Wenn ich überlege, das ich 1995 bei meiner Skitour auf den Mont Blanc noch eine Canon Spiegelreflexkamera mit hochgeschleppt habe.. :D
Damals gab es noch nicht einmal Digitalkameras... und man hat erst nach dem Entwickeln gesehen,
ob die Bilder etwas geworden sind oder nicht... hat aber auch funktioniert.. :D

Dann kamen die Digitalkameras.. dort habe ich viele ausprobiert...
Am Schluß bin ich bei Panasonic Lumix hängen geblieben.. :D

Inzwischen fotografiere ich etwa 80 % mit dem Smartphone, einfach aus dem Grund weil man es meistens dabei hat... :D
Aber bei komplexen Lichtverhältnissen stößt man dort aktuell noch schnell an die Grenzen.

Zum Beispiel die 2 Bilder unten habe ich mit meiner Lumix DMC TZ10 gemacht,
da diese im Sommer in der kleinen Tasche unter dem Rennradsattel immer mit dabei ist... :D
Mit dem Smartphone habe ich noch nicht solche Gegenlicht Aufnahmen hinbekommen..
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Wooly »

highlander hat geschrieben: 26.12.2023, 01:12 Inzwischen fotografiere ich etwa 80 % mit dem Smartphone, einfach aus dem Grund weil man es meistens dabei hat... :D
Aber bei komplexen Lichtverhältnissen stößt man dort aktuell noch schnell an die Grenzen.
Kommt aber auch serh auf das Handy an ... die iPhones ab 13 incl. der Software die dahintersteckt und die Konkurrenzsmartphones von Sony & Co. sind schon ein massives Upgrade vom "normalen" Billigsamsung & Co. ... kosten aber ja auch dann dementsprechend.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von alpin »

highlander hat geschrieben: 26.12.2023, 01:12
Wooly hat geschrieben: 24.12.2023, 23:45 Moderne Smartphones+moderne Software sind der Spiegelreflex & Co. aber schon ziemlich auf die Pelle gerückt ....
....
Das stimmt .. und der größte Vorteil ... man hat sie meistens dabei... :mrgreen:

Wenn ich überlege, das ich 1995 bei meiner Skitour auf den Mont Blanc noch eine Canon Spiegelreflexkamera mit hochgeschleppt habe.. :D
Damals gab es noch nicht einmal Digitalkameras... und man hat erst nach dem Entwickeln gesehen,
ob die Bilder etwas geworden sind oder nicht... hat aber auch funktioniert.. :D

Dann kamen die Digitalkameras.. dort habe ich viele ausprobiert...
Am Schluß bin ich bei Panasonic Lumix hängen geblieben.. :D

Inzwischen fotografiere ich etwa 80 % mit dem Smartphone, einfach aus dem Grund weil man es meistens dabei hat... :D
Aber bei komplexen Lichtverhältnissen stößt man dort aktuell noch schnell an die Grenzen.

Zum Beispiel die 2 Bilder unten habe ich mit meiner Lumix DMC TZ10 gemacht,
da diese im Sommer in der kleinen Tasche unter dem Rennradsattel immer mit dabei ist... :D
Mit dem Smartphone habe ich noch nicht solche Gegenlicht Aufnahmen hinbekommen..

P1010453.JPG

P1010353.JPG
Sowas liegt aber einfach nur an Smartphone, mit halbwegs aktuellen Modellen geht sowas schon
20221014_184601-01.jpg
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von highlander »

Welches smartphone hast Du ?

Ich habe bei meinen smartphones, selbst bei einem mit einer Leica Linse,
immer das Problem, das bei Gegenlichtaufnahmen ( Sonnenuntergang ) die Blendenflecken auf dem Bild erscheinen..
( siehe Bild unten unterhalb der Bildmitte im Wald )

Bei der Digitalkamera habe ich dieses Problem nicht... :D
DSC_1541.JPG
wo ich schon skifahren war:
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

@highländer:
Das ist halt auch mächtig Gegenlicht. Wenn es so gnadenlos rein scheint würde ich einen anderen Schnitt wählen.
Ich „arbeite“ auch sehr oft mit der zweiten Hand (Indianerhand) zum abschatten. Ist dann ja immer noch Gegenlicht halt bissl einfacher.
B59C9862-E785-4294-A1B7-7F76A2B3A5EF.jpeg
401257CA-6471-457E-B7B9-52EC3E1248CE.jpeg
Zuletzt geändert von mic am 26.12.2023, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

Wooly hat geschrieben: 25.12.2023, 22:42 Bokeh & Tiefenschärfe künstlich generieren ist jetzt schon eigentlich kaum noch Thema mehr, und hat sich denke spätestens in den nächsten 4-5 Jahren komplett erledigt, ebenso wie die anderen Faktoren, die noch für die alten Kameras sprechen. Dazu drängen die ganzen digitalen Helferlein ja auch schon massiv in die konservative Kameratechnik, aber das wird den Wechsel nicht aufhalten ... ich würde behaupten, unsere Art Photos zu machen/generieren wird sich sehr zeitnah komplett verändern, so wie sie sich für unsere Kids schon lange durch Filter/digitale Bearbeitung etc. geändert hat. Lange würde ich der "klassischen" Photografie, so wie wir sie kennen, nicht mehr geben. Ist beim Kino genauso passiert, und die Aufregung ist auch schon lange vorbei ...
Sehe ich ein wenig anders. Dass sich der Kameramarkt in den letzten zehn Jahren stark verändert hat, keine Frage. Geblieben sind einzig die Enthusiasten und Leute mit kommerziellen Absichten. Aber genau diese werden m. E. bleiben. Es gibt einfach zu viele Dinge, die ein Smartphone bauartbedingt nie leisten können wird (aber auch gar nicht muss). Ich nehme logischerweise auch kein 400/2.8 mit zum Familienausflug. Aber wenn ich gezielt Wildlife fotografiere, dann leihe ich mir halt trotzdem eins, einfach weil es alternativlos ist. Scheinen die Hersteller ähnlich zu sehen, sonst würde der Markt nicht seit geraumer Zeit mit immer neuen Bodys und hochwertigen Objektiven geflutet werden.

Hochzeits-, Sport- oder Reportagefotografen werden auch nicht alle in ein paar Jahren mit dem Smartphone rumlaufen oder am Spielfeldrand stehen. Gerade im journalistischen Bereich wird weiterhin ein Bedarf für die Geräte bestehen. Die Notwendigkeit und der Wunsch, die Realität abzulichten, wird durch die Möglichkeit zur Generierung von Bildinhalten durch KI nicht vollständig verschwinden. Ich sehe eher eine Tendenz weg von der Fotografie hin zur Videografie. Aber das geht ja problemlos mit dem gleichen Gerät. Dass die klassische Fotografie aber vollständig verschwindet, halte ich für ausgeschlossen.

Ich bin mal so frei und zitiere zwei der geposteten Fotos, weil sie die von mir weiter oben beschriebene Problematik gerade sehr schön illustrieren:
highlander hat geschrieben: 26.12.2023, 01:12 Bild
alpin hat geschrieben: 26.12.2023, 09:03 Bild
Beide Fotos sind mit extremem Gegenlicht aufgenommen. Das Smartphone in Foto 2 erkennt das dank der besseren Software und hellt die Landschaft entsprechend auf, sodass eine stimmige Belichtung entsteht, während die Landschaft in Foto 1 unterbelichtet bleibt. Trotzdem brennen auch bei Foto 2 die Lichter aus und haben eine unnatürliche Abstufung, weil der Dynamikumfang des kleinen Sensors nicht mit den extrem unterschiedlichen Lichtverhältnissen klarkommt. Diese Information ist unwiderruflich verloren. Genau da kommt dann der grössere Sensor ins Spiel. Mit einer A7 kann ich notfalls auch drei Blendenstufen unterbelichten und die Schatten hinterher wieder raufziehen, ohne dass da merklich etwas rauscht. Diese Reserven hat ein Smartphone einfach nicht. Ja, ist nicht für jeden relevant, aber in gewissen Bereichen eben schon.

Und es ist wie gesagt ja nicht nur das, sondern auch die Frage nach der zusätzlichen Hardware, die ein echtes Kameragehäuse so mit sich bringt und die das Fotografieren deutlich gegenüber dem Smartphone erleichtert. Das Ding ohne Handschlaufe o. ä. als Sicherung aus dem Kabinenfenster zu halten, um die Klemme bei einer Stützenüberfahrt zu filmen, noch dazu ohne dabei was auf dem Display zu sehen, würde ich mich wahrscheinlich eher nicht trauen. ;-)

Ich bleibe dabei, ich sehe das Smartphone für die geschilderten Zwecke nicht als vollwertigen Ersatz. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, denn ich hätte absolut nichts dagegen, wenn ich in ein paar Jahren Steinwild während der Dämmerung in 200m Entfernung mit dem Bokeh eines 400/2.8 formatfüllend mit dem Smartphone ablichten kann. ;-)
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von hitparade »

enviadi hat geschrieben: 26.12.2023, 15:18 Ich bleibe dabei, ich sehe das Smartphone für die geschilderten Zwecke nicht als vollwertigen Ersatz.
Könntest du mal vom gleichen Sujet mit Gegenlicht ein Vergleichsfoto machen Smartphone/Kamera, um das besser zu veranschaulichen?
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

Also natürlich nehme eine ordentliche Kamera mit auf die Piste. Entweder die uralte Fuji X10, deren Optik aber sehr gut ist, oder eine MFT Kamera. Die ist so klein, dass ich im normalen Rucksack mindestens 3 Objektive, von 9 bis 150mm mitbringe.
Ansonsten - es geht nichts über 24x36mm Format. Klar, schwer, unhandlich, schlägt aber mM immer noch jedes Handy. Denn auch wenn sich zwar Fotohandys gut schlagen - ein 2,8 70-200 oder ein ordentliches Supertele ist optisch in ihren Bereichen einfach besser - und Flughafen oder am Strand bei Seehunden ist das Handy der Kamera doch unterlegen.
Und wenn es um Abendveranstaltungen geht und damit Blitzen auch noch ein Thema wird, geht das Smartphone eher unter.
Unterm Strich - der Zweck heiligt die Mittel.

Glück Auf!
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Skifahrer »

Ich fotografiere mit dem Handy, wobei ich zwischendurch auch über eine Kamera nachdenke. ;) Allerdings ist das Detailreichtum meiner Handybilder auch mit derer einer 24MP-Kamera knapp überlegen, wobei es dafür deutlich mehr Pixel braucht. :lol: Ein Problem ist aber die Videoqualität, leider merkt man doch sehr, dass die Videos vom Handy nachbearbeitet wurden, zumindest kommt es mir so vor. Bei Fotos ist der Effekt aber kaum da. Gerade für Leute, die am Tag fotografieren, halte ich ein Handy mit guter Kamera für ausreichend. Bei Videos und in der Nacht aber wohl eher weniger, wobei es da auch stark auf die Qualitätsansprüche ankommt.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Das ganz erinnert mal wieder an die Diskussion Analog vs Digital.
Aufn gemeinsamen Nenner werden wir nie kommen. Das ist bei der Fotogemeinde immer so.

Gehts raus Skifahren. Nehmt die Handys mit und wer will die Digicam. 🤓
(Interessant wieviel Leute immer von 2,8 Optiken „träumen“)
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