Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

22.02.2022 Vals:

Auch heute war die Skigebietswahl wieder nicht leicht, da das Wetter ja wieder Sachen machte.

Bereits gestern beobachtete ich, dass in Vals wohl Vollbetrieb gewesen ist, sodass ich dieses Skigebiet auch für heute weiter auf dem Schirm hatte. Angesichts sich nicht bietender Alternativen in der Surselva, fiel die Wahl dann schlussendlich auf dieses durchaus schöne Skigebiet.

Da man in meiner Unterkunft erst ab 09:00 Uhr auschecken konnte und sich das aufgrund eines kleinen Problems mit dem Zahlgerät auch verzögerte, kam ich heute erst um 10:10 Uhr an der Talstation an, was aber auch kein Problem war, da zu diesem Zeitpunkt eh noch nichts los war.
Die Zeit bis 09:00 Uhr nutze ich dann noch für eine Fahrt an der 4KSB in Brigels.

Das Skigebiet ist überraschend groß und vielseitig und wird durch eine EUB und drei SL erschlossen, wobei der oberste SL geschlossen war. Wahrscheinlich hat es hier einfach noch zu viel Schnee, denn der Wind war zumindest bis zur Dachberghütte unkritisch.

Über Nacht fiel einiges an Neuschnee. Auf meinem Auto in Brigels maß ich gute 20cm, in Vals waren es einige Zentimeter mehr, was man auch auf der Straße dorthin merkte, die mit meinem Fronttriebler durchaus abenteuerlich zu fahren war. Frappierend finde ich immer den Unterschied zwischen fester Schneefahrbahn, wie in Brigels im Ort, wo man problemlos auf Schnee am Berg anfahren kann, zu viel losem Schnee, wie es ihn auf der Straße nach Vals gab.

Die Pisten wurden zum Teil noch einmal frisch gepistet und waren dort ziemlich gut zu fahren. Andere Pisten wurden nicht gepistet und waren dann natürlich sehr tief.
Die Pisten sind aber allesamt sehr schön und vor allem verlaufen sie herrlich in schöner, hochalpiner Landschaft. Hiervon war ich sehr positiv überrascht.

Blöd ist aber, dass in Vals eigentlich jede Liftstation völlig fehlplatziert ist.
- Talstation EUB: Etwas ungeschickt abseits des Orts in einem Loch, aber das ging wohl nicht anders
- Bergstation EUB: Zu tief, denn zum nächsten SL und zur Talabfahrt muss man aufsteigen
- Talstation 1. SL: Einstieg erreicht man nur über einen Aufstieg vom Pistenende, da man um die Umlenkscheibe rum muss. Unverständlich, warum der Lift nicht im Uhrzeigersinn läuft, denn dann gäbe es dieses Problem nicht
- Bergstation 1. SL: Die passt ausnahmsweise
- Talstation 2. SL: Die lift-links gelegenen Pisten erreichen die Talstation nur nach einem Aufstieg
- Bergstation 2. SL: Völlig deplatziert, denn die lift-linken Pisten erreicht man nur nach einem langen Aufstieg. Warum hat man den Lift nicht einfach weiter links platziert, in etwa dort, wo die Piste Valser ist?
Zum 3. SL kann ich nichts sagen

Die Pisten- und Liftabfolge muss also gut geplant sein ;-)
Irgendwie scheint es, als ob sich da vor vielen Jahren bei der Planung und beim Bau des Skigebiets keiner so richtig Gedanken gemacht hat :-(

Gefallen:
:D recht gutes Wetter
:D Überraschend vielseitiges und weitläufiges Skigebiet in hochalpiner Landschaft
:D Wenig Andrang
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Subotptimale Platzierung fast aller Liftstationen
:-( Oberster SL geschlossen
:-( Viel Neueschnee

Daher: :D :D :D von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Nach einer Fahrt am ersten SL machte ich mich auf die schöne Talabfahrt

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Blick auf Leis. Leider war die Talabfahrt nur bis dorthin präpariert worden. Danach war die Abfahrt noch völlig unbefahren und unpräpariert, was angesichts des Neuschnees sehr unschön war.

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Auf der Tiefschnee-Talabfahrt mit Blick auf Vals

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Es klärte bald auf. Hier der Ausblick von der Bergstation des 1. SL

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Talstation des 2. SL. Die von hier links gelegenen Pisten kommen nur von unten über einen kurzen Aufstieg zum Einstieg zurück. Unverständlich, warum man nicht weiter oben eine Piste mit Liftkreuzung präpariert. Stattdessen sperrt man dies aber leider mit Flatterband ab :/

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Auf der schönen Piste Bänder

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Die Pisten sind eigentlich alle sehr schön gelegen und SL-bedingt auch immer leer

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Blick auf die Zwischenstation 1./2.-SL

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Wenn man auf die linksseitigen Pisten am 2. SL (oder zum 3. SL) will erreicht man erst an dieser Stelle nach einem durchaus nicht ganz kurzen Aufstieg den Start der Pisten Bergli, Neuvalser und Valser

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Auf der Bergli-Piste

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Schon schön hier im hintersten Teil des Valser Tals

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Ausblick Bergstaion 2. SL

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Die dritte Sektion der SL wäre ich auch noch gerne gefahren, denn das sieht dort auch interessant aus. Die Dachberghütte ist ja auch süß

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Gegen 13:10 Uhr war die Talabfahrt dann besser zu fahren. Im steilen Schlusshang lag aber vor dem Neuschnee kaum Schnee, denn auch heute kam dann schon wieder ab und an der Untergrund durch.

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Blick ins Dorf

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Rückblick zur Gondelbahn

Fazit:
Trotz der Lift-Fehlplanungen war ich vom Skigebiet positiv überrascht. Die Pisten sind sehr schön abwechslungsreich und auch die Landschaft sieht vielversprechend aus. In den drei Stunden meines Besuchs war es für mich keineswegs langweilig, sondern ich hätte gut und gerne auch noch länger bleiben können. Wenn der oberste SL auch noch offen ist, bekommt man hier wahrscheinlich sogar einen ganzen Tag recht gut rum.
WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

12.03.2022: Sarn-Heinzenberg + Splügen-Tambo:

Nach viel zu langer Corona-Maßnahmen bedingter Zwangspause konnte ich heute endlich am ersten Tag nach dem Freitesten wieder auf den Skiern stehen. Eigentlich war der Skitrip schon mit Beginn am Donnerstag geplant und der Blick auf die Webcams in der Quarantäne-Woche war wirklich Folter.

Spontan entschied ich mich heute für ein Klein-Skigebiete-Doppel, nachdem ich nach ca. 15min Fahrt noch einmal umkehren musste, da ich die GraubündenCard zuhause vergessen hatte…
Da Sarn aber erst um 09:00 Uhr öffnet, machte mir der 30-minütige Zeitverlust dann nichts aus.

In Sarn zeigte ich heute vorbildlich meine GraubündenCard. Wirklich was wissen davon wollten die aber nicht, denn es wurde auch so nichts notiert und eine Ersatzkarte erhält man auch nicht. Das läuft dort oben wirklich alles zu 100% auf Vertrauensbasis. Schön, dass das wohl noch zu funktionieren scheint.

Heute gefiel es mir in Sarn nicht so gut, wie bei meinem Erstbesuch früher in der Saison. Es wurden nicht mehr alle Pisten frisch präpariert und ein Skiclub belegte doch recht prominent zwei Pisten, was bei der Pistenvielzahl am SL aber kein Weltuntergang ist.

Neu für mich war heute die zweite Talabfahrt nach Sarn, die mir sehr gut gefallen hat. Auch die beschneite Haupttalabfahrt war noch in wunderbarem Zustand. Oben am SL und auf der unbeschneiten Talabfahrt gab es hier und da ein paar braue Stellen, die aber nicht tragisch waren. Für morgen (letzter Betriebstag) reicht der Schnee noch massig.

Los war deutlich weniger, als bei meinem letzten Besuch. Warten musste ich bestenfalls ein paar wenige Bügel.

Gegen Mittag wechselte ich dann nach Splügen.
Leider habe ich dort am Talstationsparkplatz geparkt. Von dort sind es aber durchaus einige Höhenmeter zur Talstation, die etwas deplatziert wirkend im nichts ist. Besser wäre es gewesen, die Splügenpassstraße bis zu ihrem Ende zu fahren. Dort hat es auch einen Parkplatz mit direkter Pistenanbindung.

In Splügen war quasi auch nichts los. Auch von diesem Skigebiet wurde ich positiv überrascht. Insbesondere die Abfahrt an der EUB sowie an der 6KSB taugen was. Der Rest ist aber eigentlich für die Katz.

Interessanterweise war es in Splügen merklich kälter. Im Tal zeigte mein Autothermometer „nur“ noch 1,5 Grad an, während es in Sarn noch 8 Grad waren. In Splügen pfiff auch ein unangenehm eisiger Wind durchs Skigebiet.
Die Pisten waren daher an manchen Stellen abgeweht und damit relativ hart. Mit besseren Kanten wäre das aber kein Problem gewesen. Besonders abgeweht war die schwarze Piste an der oberen Sektion der EUB. Deutlich besser war dahingegen die direkte Abfahrt an der 6KSB.

Gefallen:
:D Endlich wieder frei und beim Skifahren
:D Insgesamt eigentlich gutes Wetter
:D Wenig Andrang
:D Mit Splügen ein neues Skigebiet kennengelernt
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( In Sarn nicht mehr alle Pistenvarianten präpariert
:-( Eisiger Wind in Splügen
:-( Teilweise abgewehte Pisten in Splügen

Daher: :D :D :D von :D :D :D :D :D

Bilder:

Sarn-Heinzenberg:

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Morgens war es am oberen SL in Sarn noch etwas milchig

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Die Bodensicht war aber natürlich gut und so machten die Pisten, die in der Früh, bis sie dann leicht anfirnten, noch etwas hart waren, Spaß.

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Blick auf die „Mittelstation“

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Blick nach oben entlang des Sls

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Die Pisten waren auch heute angesichts der unzähligen Pistenvarianten wieder immer leer

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Start in die schöne, unbeschneite Talabfahrt. Die wenigen aperen Stellen waren kein Problem

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Weiter unten auf dieser Abfahrt

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Auch die „Haupttalabfahrt“ machte sehr viel Spaß. Aufgrund der Beschneiung gibt es hier nirgendwo apere Stellen. Der Licht-Schatten-Wechsel stört den Fahrspaß aber etwas.

Schön wars wieder am Heinzenberg, wenn auch der letzte Besuch mehr Spaß gemacht hatte.

Splügen:

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Blick entlang der unteren Sektion der EUB in Splügen. Die Talstation ist etwas im nichts gelegen. Nicht auf dem Parkplatz direkt an der Autobahnausfahrt parken, sondern am Ende der Splügenpassstraße!

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Ausblick von der Bergstation der EUB. Hier oben windete es, genauso wie auch an der Talstation, stark

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Schöne steile Abfahrt zur Mittelstation. Leider war die Abfahrt aufgrund des starken Winds heute etwas abgeblasen

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Talabfahrt zur Talstation oberhalb von Splügen

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Der lahme 3er-Tambo-Sessel ist in einem sehr schönen Kessel gelegen. Die Pisten dort sind nicht nach meinem Geschmack: entweder flach oder sehr wellig. Die Föhnwalze drückt hier imposant rüber

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Start der Verbindungspiste vom Tambo-Sessel zur 6KSB

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Abfahrt an der 6KSB Bodemstafel, die mir hier in diesem Gebiet am besten gefallen hat, auch wenn es hier hinten doch deutlich bewölkter war, als im Hauptgebiet

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Blick nach oben an der 6KSB

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Pistenstart an der 6KSB

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Föhnimpressionen

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Blick Richtung Tambo

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Die direkte Abfahrt am Tambo-Sessel taugte mir nicht so richtig.

Fazit:
Eigentlich waren heute zwei Gebiete fast zu wenig. Zeitlich wäre locker noch Platz für ein drittes Kleinskigebiet gewesen. Das kann ich mir für die nächsten Besuche merken.
Sarn überzeugte mich heute nicht so ganz. Auch Splügen hat noch viel Potential nach oben, wenn die Pisten weniger stark abgeblasen sind, denn dann kann man an der EUB und der 6KSB viel Spaß haben.
WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

13.03.2022: Davos Parsenn – Madrisa – Parsenn – Rinerhorn:

Heute entschied ich mich für einen Skitag in Davos. Es ist immer schon im Vorfeld schön, sich eine Tour durch die Davoser Skigebiete zu überlegen, denn da gibt es ja so viele verschiedene Möglichkeiten.

Heute parkte ich mein Auto in Glaris und fuhr zunächst mit dem Bus zur Parsennbahn. Dort klapperte ich alles relevante im Skigebiet ab und fuhr dann nach Küblis ab, wo ich den 11:10 Uhr-Zug erwischte, um zur Madrisa zu wechseln. Auch dort wurde dann das schöne Kleinskigebiet nahezu komplett abgefahren und mit dem Bus um 12:55 Uhr an die Gotschnabahn gewechselt. Auf mehr oder weniger direktem Weg ging es dann über die Talabfahrt Meierhoftäli zum Wolfgangpass, von wo aus ich dann um 14:10 Uhr den Bus zum Rinerhorn nahm, wo ich bis zum Betriebsschluss blieb.

Details zu den Skigebiete folgen im Bericht dann jeweils separat.

Das Wetter war heute wunderbar. Erst nach 16:00 Uhr zogen ein paar harmlose Wolken auf, die nicht störten. Die Temperaturen waren frühlingshaft, sodass manche Pisten weich wurden. Andere Pisten blieben aber sehr hart. Dazu wehte der Wind spürbar.

Gefallen:
:D Gutes Wetter
:D Reisen auf und mit Skiern von Glaris bis Küblis und zurück
:D Überwiegend sehr gute Präparation
:D Wenig los an den Liften
:D Landschaft
:D Viele Erstbefahrungen (Skischulrun, Seetäli, direkte Abfahrt an der 2KSB, Küblis, Besenbinder, Brand)
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Einige sehr harte Pisten
:-( Langsame Lifte an der Madrisa

Daher: :D :D :D :D ,75 von :D :D :D :D :D

Bilder:

Parsenn:
Bereits um 07:57 Uhr fuhr heute die erste Bahn, die ich mit meinem Bus knapp erwischte. Oben fuhr ich zunächst am Rapid, wo die Präparation sehr gut war. Wegen des Gegenwinds war die Abfahrt aber langsamer, als gewohnt.
Über eine Zwischentalabfahrt – Gipfel – Kreuzweg – Gotschna – Schifer fuhr ich dann alles, außer Meierhoftäli – ab. Die Pisten waren überall gut. Am Mähder und an der 2KSB waren die Pisten aber für meinen Geschmack etwas arg hart.
Wartezeiten hatte ich keine, wenngleich es auf der Piste am Furka-Zipper schon recht voll war.

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Traumhafter Ausblick am Morgen von der Rapid-Bergstation, wo ich nun als erstes fuhr

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Kurz oberhalb der Station Höhenweg. Die Pistenpräparation war absolut tadellos

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Blick aus der Rapid-Sesselbahn

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Den Skischul-Run konnte ich nun auch erstmalig fahren

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Diese Abfahrt verlängerte ich gleich um eine Talabfahrt. Die schöne Talabfahrt nach Davos war aber deutlich schlechter präpariert, als die Pisten im Höhenskigebiet, was sicherlich an den hohen Temperaturen liegen dürfte.
Im Tal erwische ich direkt die SSB, die pausenlos fährt.

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Nun nahm ich alle Davoser Seilbahnen und fuhr direkt hoch zum Gipfel, wo einen immer ein wunderbares Panorama erwartet. Leider muss man zu den Pisten von der Bahn aufsteigen.
Die Gipfel Nord war frisch präpariert, die Gipfel Ost nicht, weswegen ich sie auch ausgelassen habe.

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Gipfel Nord war dafür aber ein absoluter Pulvertraum und hervorragend präpariert!

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Über den SL Kreuzweg ging es nun an den Furka-Zipper, wo schon deutlich mehr los war. Der gelbe Skifahrer fuhr mir leider kurz zuvor ins Bild :/

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Auch der SL Seetäli war eine Erstbefahrung für mich. Nicht schlecht, aber es gibt besseres.

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Die Abfahrt am SL Mähder war für meinen Geschmack etwas zu hart. Sicherlich tat der Wind hier auch sein Unwesen

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Die 45b bin ich auch noch nie gefahren. Auch diese Abfahrt hat mich sehr überzeugt

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Vom Gotschna-Teilgebiet wechselte ich nun zur Schiferbahn, wo ich ca. 2 Minuten aufgrund Fülldisziplin warten musste.

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Da ich am Weissfluhjoch die Gipfelbahn gerade um eine Person verpasste und ich vor meinem Zeitplan war, machte ich auch eine Fahrt am Hauptertäli

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Und auch am SL Kreuzweg ging sich eine Wiederholung aus

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Die Abfahrt zur Schiferbahn ging bis zur Mittelstation auch sehr gut. Unterhalb der Mittelstation taugt mir die Abfahrt selten. Auch heute war dies wieder der Fall, da die Piste in diesem Bereich schon wieder etwas abgerutscht war.
Die Mittelstation ist übrigens wieder geöffnet.

Nun ging es dann auf die Talabfahrt nach Küblis, die ich auch noch nie gefahren bin. Am Einstieg waren Schilder vor den schlechten Bedingungen, die im oberen Teil gar nicht so schlecht waren. Unten heraus gibt es aber schon ab und an ein paar unkritische apere Stellen und die Piste war in diesem Bereich wahrscheinlich schon lange nicht mehr präpariert worden. Stellenweise war die Piste auch etwas verweist, sodass die Abfahrt doch angenehm fordernd war.
Leider besteht die Talabfahrt auch oftmals aus Skiwegen. Schieben musste ich aber nie.

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Der oberste Pistenteil war sehr gut zu fahren.

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Die letzte Präparation ist schon eine Weile her, sodass die Piste sehr wellig war. Irgendwie machte das aber durchaus Spaß. Interessant auch, wie sich hier die Hangausrichtung wieder bemerkbar macht. Die andere Talseite war bereits komplett aper

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Weiter unten kommen dann die ersten aperen Stellen zum Vorschein, die aber leicht zu umfahren sind.

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Bald erreicht man dann das frühlingshafte Küblis

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Zum Schluss muss man dann noch die Landquart auf einer Brücke überqueren. Von dort sind es dann noch ein paar Meter zu Fuß zum Bahnhof, wo ich ca. 7 Minuten vor der Zugabfahrt eintreffe. Die RhB kommt überpünktlich.

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Mit dem Zug geht es dann nach Klosters Dorf

Madrisa:
Vom Bahnhof Klosters Dorf sind es nur wenige Meter zur Talstation der Madrisabahn, wo ich dann gegen 11:25 Uhr ohne Wartezeiten direkt in die Gondel einsteigen kann. Die Parkplätze sind allesamt belegt. Auch oben zeigt sich, dass die Madrisa heute wohl das vollste Skigebiet sein sollte. An der 6KSB muss man ab und an etwas warten, was man aber über die Singleline meistens umgehen kann. Auch die Pisten sind im Durchschnitt voller, als auf der Parsenn. Der Pistenzustand ist dennoch wahnsinnig gut – und das von ganz oben bis ganz unten. Apere Stellen sucht man völlig vergeblich.

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Ausblick von der Schaffürgli-KSB. Zunächst machte ich die Hauptabfahrt, die fast schon etwas zu hart für meine Kanten war

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Rückblick zur Bergstation der 6KSB. Leider schleicht die Bahn immer, auch bei größerem Andrang, ultra-langsam vor sich hin. Das mit den 5m/s darf den Jungs an den Stationen auch mal jemand sagen ;-)

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Da man vom Madrisalift nur über die rote Abfahrt ins Tal kommt, machte ich heute zwischendurch auch die schwarze Abfahrt zur lahmen DSB

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Die schwarze Abfahrt war, wie eigentlich immer, sehr gut zu fahren, wenngleich sie heute ungewohnt voll war

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Weiter unten auf der schwarzen Hintenrum-Abfahrt, die bereits etwas weich war, was mir immer sehr viel Spaß macht

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Völlig leer und absolut bombastisch, trotz der starken Querneigung, war die Abfahrt am ehemaligen SL

Aufgrund von Zeitmangel gibt es vom Madrisalift und der anschließenden Talabfahrt keine Bilder mehr. Ich erreichte den Bus gerade so ca. 10s vor Abfahrt. Perfektes Timing, wenn auch ziemlicher Stress. Um 12:55 Uhr ging es pünktlich zur Gotschnabahn

Parsenn, die Zweite:

Um 13:07 fahre ich dann mit der Gotschnabahn, die pausenlos verkehrt, nach oben. Oben fahre ich noch einmal am Schwarzseealp-Sessel, da es mir dort vorhin sehr gut gefallen hat. Anschließend geht es über den Furka-Zipper und den Totalp-Sessel zur Besenbinder-Talabfahrt nach Wolfgang

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Wunderbare Abfahrt zur 2KSB Schwarzseealp

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Blick auf die Parsennhütte, wo es erstaunlich ruhig blieb

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Nun fuhr ich dann entlang der 4KSB Meierhoftäli talwärts

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Die Abfahrt an der 4KSB Meierhoftäli ist eine sehr flache Angelegenheit

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Unterhalb der Talstation der 4KSB wird es dann aber richtig interessant. Der Besenbinder ist eine wirklich knackige und anspruchsvolle Talabfahrt ohne direkte Liftanbindung. I like!

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Wirklich steil geht es hier kanonenrohrmäßig runter in Richtung Wolfgangpass. Nach dem steilen Stück gleitet man dann noch gemütlich zur Passhöhe

Am Wolfgangpass treffe ich deutlich zu früh ein (14:00 Uhr). Angesichts dessen, dass mir die Abfahrt völlig unbekannt war, habe ich hier deutliche Reserven einkalkuliert. Der Bus zur Rinerhornbahn kam pünktlich um 14:10 Uhr

Rinerhorn:
Wie so häufig geht es für mich zum Tagesabschluss ans Rinerhorn, da hier die Pisten in der Regel sehr gut halten und das Licht lange bleibt. So auch heute.
Am Rinerhorn waren die Pisten aber doch auch ziemlich hart heute, sodass es den Skispaß im Carvingtraumhang Juonli doch etwas schmälerte. Zudem habe ich das Rinerhorn noch nie so „voll“ erlebt. Selbstredend muss man nicht anstehen, aber es waren doch tatsächlich andere Leute unterwegs. Am Rinerhorn konnte ich heute erstmalig die coole Brand-Talabfahrt befahren, die sogar frisch präpariert war.

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Zu Beginn ging es natürlich an den Juonli-Lift. Die supergute Piste war auch heute gut, aber doch etwas abgeblasen-hart, was den Spaß reduzierte. Schade.

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Blick zum Hubel vor Davos

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Die rote Abfahrt am Hubel-SL ging gut

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Und auch die blaue Abfahrt am Hubel machte Spaß

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Die Trainer-Piste war auch heute kurz vor Betriebsschluss noch quasi jungfräulich. Leider hat auch hier der Wind sein Unheil vollrichtet und die Piste etwas abgeblasen

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Auch die „Nebenabfahrt“ am Juonli konnte heute nicht vollends überzeugen

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Ausblick von der roten Abfahrt am Nüllisch-SL

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Von hier ging es dann auf die tolle Brand-Talabfahrt. Netterweise wurde die Abfahrt offensichtlich über Nacht mal wieder präpariert, sodass der Zustand sehr gut war. Nur ganz unten raus war die Abfahrt ein ziemlicher Acker mit einigen braunen Stellen

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Weiter unten auf der Brand-Talabfahrt

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Da die Rinerhornbahn ja noch bis 16:30 Uhr fährt, machte die „reguläre“ rote Talabfahrt auch noch zwei Mal sehr viel Spaß!

Fazit:
Cool, dass ich heute so viele neue Abfahrten kennenlernen durfte. Schön war auch, diese Abfahrten durch eine weitläufige und vielseitige Tour mit verschiedenen Skigebieten zu kombinieren. Überrascht war ich davon, dass für einen Sonntag heute nicht so viel los gewesen ist und ich nie, außer auf Madrisa, warten musste. Die Pisten waren überwiegend in einem sehr guten Zustand und der Wind hat nur punktuell Schäden angerichtet. Schade aber, dass das gerade für meine Lieblingspiste am Juonli galt.
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

14.03.2022 Arosa-Lenzerheide:

Nur wenige Minuten entfernt und gut mit dem ÖV erreichbar, liegt das Skigebiet Arosa-Lenzerheide.
Via Postauto und Sportbus erreiche ich um 08:34 Uhr die Talstation Tgantieni, von wo aus ich mich über die Westseite bis zum Windegga „vorarbeite“. Viele schöne Pisten liegen auf diesem Weg und lassen Spaß aufkommen. Auch die Pisten am Windegga sind, mit Ausnahme der schwarzen Abfahrt, Spitzenklasse. Gegen Mittag wechsle ich auf die Ostseite und fahre dort vor dem obligatorischen Wechsel nach Arosa auch eine Wiederholung am Heimberg sowie über den Weisshorn-Speed. Auch Urdenfürggli wird wiederholt. Auch hier sind die Bedingungen allesamt sehr gut. Nur auf der Weltcuppiste ist es ab und an noch etwas eisig.
Später in Arosa waren die Pisten meist sogar noch pulvrig, sodass auch dort alle Pisten Spaß machten. Gegen Betriebsschluss wurden manche Pisten dann aber natürlich sehr zerfahren und machten dann weniger Spaß. Erstaunlicherweise waren die zerfahrenen Pisten aber doch deutlich in der Minderheit und selbst Urdenfürggli und Weisshornmulde gingen noch verhältnismäßig gut.
So wurde das heute ein schöner Tag ohne Pause von Betriebsbeginn bis zur letzten Bergfahrt aufs Rothorn.

Die meisten Anlagen und Pisten waren noch geöffnet, auch solche, die man eher selten fährt. Der SL Gertrud war heute geschlossen. Ich vermute einen technischen Defekt.

Das Wetter war auch heute wieder super. Die Sonne strahlte durchweg und die Temperaturen waren ziemlich mild. Der Wind war kaum spürbar. Erst gegen 16:00 Uhr zogen ein paar harmlose Wolken auf.

Der Andrang war für ALH-Verhältnisse heute sehr moderat. Warten musste ich nie mehr als 5 Sessel, meist konnte man durchgehen. Rund um die Alp Stätz und Lavoz war es mir auf den Pisten aber dennoch zu voll. Insgesamt würde ich sagen, dass es hier heute voller war, als gestern in Davos und das trotz Wochenende. Dennoch merkt man deutlich, dass man nun in der Nachsaison unterwegs ist.

Gefallen:
:D Sehr weitläufiges und abwechslungsreiches Skigebiet
:D Überwiegend moderne Anlagen
:D Kaiserwetter
:D Super Pistenbedingungen am Morgen, die sich auch oft über den Tag hielten
:D Für ALH-Verhältnisse sehr wenig los
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Gewusel am Lavoz und an der Alp Stätz
:-( Sturz in Arosa

Daher: :D :D :D :D ,75 von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Am Morgen etwartete mich dieser schöne Ausblick vom Piz Scalottas

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Auch in der anderen Richtung strahlte die Sonne

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Die Schäfermulde machte viel Spaß, auch wenn die Präparation nicht ganz so gut war, wie gestern in Davos

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Über die blaue Abfahrt vom Piz Scalottas hangelte ich mich die Westseite entlang

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Schöne Pistenzufahrt vom Piz Scalottas in Richtung Pedra Grossa

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Die alte FIS ist auch noch offen. Schön zu fahren, wenn auch etwas unruhig.
Die beiden roten Hauptabfahrten waren da natürlich noch in besserem Zustand

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Die schwarze am Lavoz war auch gut in Schuss

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Start in die Lavoz-Hauptabfahrt. Hier war dann schon wieder gut was los…

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Die Zufahrt zur 4KSB Cumascheals war schon leicht angefirnt

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Die Schwarze am Cumascheals war dafür sehr unschön, da unruhig und knollig

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Auch „Die Schwarze“ am Stäzerhorn hatte diese etwas unschöne Konsistenz

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Blick in den Bereich Alp Stätz, wo es trotz leerer Bahnen (ich sitze alleine im Stäzerhorn-Sessel) einfach immer zu voll für entspanntes Skifahren ist

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Die Zündhölzli-Abfahrt ist deutlich besser, als „Die Schwarze“.
Auch die „Die Rote“ ist sehr gut

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Paradehang am Stätzertäli

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Nun wechselte ich über die zwar noch geöffnete, aber doch sehr sehr apere 78a zum SL Windegga.
Die schwarze 82 vermochte nicht zu überzeugen.

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Die 81 war dafür aber hervorragend. Die 81a stand dem auch in nichts nach

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Die blaue Hintenrumabfahrt am SL Windegga fahre ich auch jedes Mal gerne

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Nach 4 Fahrten am Windegga ging es über die sulzige Talabfahrt am Paradaschier wieder runter nach Churwalden

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Da ich von der Panoramabahn über die Familienpiste weiter fuhr, war auch eine Fahrt am Stätzertäli obligatorisch

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Nach dem Wechsel an die Ostseite fuhr ich am Heimberg eine Wiederholungsfahrt. Die 25 war sehr schön zu fahren. Man musste jedoch aufpassen, da es insbesondere im Bereich der Weltcupabfahrt manchmal noch ziemlich eisig war

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Um nicht auf dem direktem Wege nach Arosa zu wechseln, fuhr ich heute über die 6KSB Weisshorn-Speed und nahm anschließend die Piste 22 in Richtung Mottahütte

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Ich verlängerte diese Abfahrt dann aber noch bis zur 6KSB Motta. Die Zufahrt zu dieser Sesselbahn fahre ich auch nicht oft

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Blick aus dem Urdenfürggli-Sessel auf die Piste, die gegen 13:00 Uhr noch erstaunlich gut war

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Deshalb gab es gleich auch eine Wiederholungsfahrt am Urdenfürggli, ehe ich nach Arosa wechselte

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Drüben in Arosa machte ich dann einige Wiederholungsfahrten am Hörnli-Sessel. Die Pisten waren hier noch ziemlich pulvrig

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Die Direttisima bin ich noch nie gefahren. Eine schöne Abfahrt. Die Skiclub-Piste (ebenfalls Erstbefahrung) war jedoch besser

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Blick vom Plattenhorn-Sessel ins Hörnli-Areal

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Auf der blauen Abfahrt am Plattenhorn-Sessel

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Blick von der Talabfahrt auf Arosa. Ich zweigte links zum Carmenna-Sessel ab

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Über die im oberen Teil steile 9 ging es dann zur Kulm-Gondelbahn

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Hier am Carmenna-Sessel hat man öfters schöne Pisten, da viele die Sesselbahn nur für die Verbindungen benutzen

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Auf der Weisshorn-Gipfelabfahrt unterhalb der Brüggerhorn-Bergstation. Die Piste war deutlich besser in Schuss, als üblich

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Blick aus der Brüggerhorn-Sesselbahn zum Weisshorn

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Die Black Diamond habe ich schon in besserem Zustand erlebt. Dennoch kann man angesichts der Steilheit und der Temperaturen nicht ernsthaft klagen. Die Abfahrt verlängerte ich bis ins Tal

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Vom Weisshorngipfel aus nahm ich dann erstmals für mich die Leichte Maran (Pisten 11 + 11a).
Eine schöne, wenngleich sehr flache Abfahrt, hintenrum. Leider gibt es auch einige Anstiege

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Weiter unten auf der leichten Maran ist man völlig abseits des Skizirkus angelangt. Kurz nach dieser Stelle verkantete ich blöd, die Skier kreuzten sich und ich schnallte unfreiwillig beide Skier ab. Ist aber nichts passiert.

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Zurück kommt man von der Leichten Maran über den SL Prätschli und SL Tomeli, den man hier im Bild sieht

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Nun ging es auf der anderen Seite vom Weisshorn-Gipfel hinunter. Bis zur Bergstation der Carmenna-Sesselbahn war die Piste auch gegen 15:25 Uhr noch spitze. Unterhalb war die Piste dann aber leider stark verbuckelt.

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Blick vom Weisshorngipfel auf Arosa

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Gegen 16:00 Uhr wechselte ich wieder auf die Lenzerheide-Seite. Hier der wie immer am Nachmittag sehr schöne Ausblick vom Urdenfürggli. Die Piste war erstaunlicherweise noch gar nicht zu sehr ramponiert.

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In relativer Ruhe konnte ich heute in Richtung Lenzerheide abfahren. Das ist man sonst so ja eigentlich zu dieser Uhrzeit nicht gewohnt. Auch am Weisshorn-Speed sowie am SL Scharmoin gab es keine Wartezeiten

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Blick auf Scharmoin

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Nach einer PPP ging es dann entspannt noch um 16:30 Uhr mit der letzten Bahn hinauf aufs Rothorn.

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Der Ausblick von dort oben ist auch immer wieder überwältigend

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Auch weiter unten auf der Abfahrt sind die Ausblicke nicht weniger schön

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Hoffentlich bleiben die Wolken da, wo sie sind

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Selbst die Weisshornmulde war „zu später Stunde“ noch sehr gut zu fahren. Das kenne ich von früheren Besuchen sehr viel schlimmer

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Start in die Talabfahrt zur Rothornbahn. Die Curtschin ist leider schon wieder geschlossen

Fazit:
Auch heute war das ein sehr cooler Tag. Mit Ausnahme der Rothorn 1 und Tschuggen Ost bin ich alle Hauptanlagen abgefahren, ohne dass dabei ein Gefühl von Stress oder Hast aufkam. Es war einfach sehr cool durch dieses große Skigebiet zu reisen, das ich in vielen Gelegenheiten schon sehr viel voller erlebt habe. Auch die Pisten haben heute trotz der hohen Temperaturen sehr gut gehalten.
Nach knapp 19.200hm bin ich heute Abend dann doch sehr happy :-)
WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

15.03.2022 Laax:

Die Wetterverschlechterung hatte ich irgendwie gar nicht so recht auf dem Schirm. Während es im Albulatal noch recht gut war, verschlechterte sich das Wetter bei der Fahrt in Richtung Laax immer weiter (starke Bewölkung und leichter Niederschlag).

Aufgrund der Bewölkung war die Sicht in den höheren Lagen natürlich eingeschränkt. Unterhalb des Crap, bzw. Grauberg war die Sicht aber ziemlich gut. Es gab auch ein paar wenige Zentimeter Neuschnee, welche über den Tag hinweg mehr wurden, da es bis ca. 14:00 Uhr weiter leicht schneite.
Zur Bewölkung und zum Schneefall gesellte sich ein ungemütlicher Wind, infolgedessen der Vorab-SL ganztägig und ab ca. Mittag die La Siala-Gondel eingestellt werden mussten.

Los war sehr wenig, sodass es meist, wenn auch nicht immer, leere Pisten gab. Wartezeiten waren kein Thema.

Die besten Pisten fand ich heute rund um den Grauberg und Lavadinas, auch wenn dort z.B. der Sattel natürlich geschlossen war. Die Pisten an der La-Siala-Gondel waren wohl nicht schlecht, aber aufgrund des Blindflugs natürlich sehr unschön.

Krass war der Aufzug des Saharastaubs untertags, der der gesamten Szenerie eine bräunlich-rötliche Stimmung verlieh. Mein Auto sah danach auch aus, als ob es von der Rally Dakar käme. Auch mein Skihelm und Skibrille – eigentlich sind die schwarz – waren nach dem Skitag sehr rötlich.

Gefallen:
:D Wenig los
:D Schöne und lange Pisten
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Schlechte Sicht und unangenehmer Wind in den höheren Lagen
:-( SL Vorab und später auch La Siala geschlossen
:-( Teilweise bremsiger Schnee

Daher: :D :D :D von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Die erste Fahrt am Plaun-Sessel am Morgen war, trotz der eingeschränkten Sicht, sehr gut

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Die FIS war hingegen etwas unruhiger, aber dennoch noch gut zu fahren

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Weiter unten auf der FIS

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Die Abfahrt zum Alp Dado-Sessel war unangenehm knollig am Morgen. Später wurde sie besser

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Es wurde dann schlagartig rötlicher, wie hier an der 3. Sektion des Arena-Express

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Auch die schöne Graubergabfahrt präsentierte sich heute in Sepia

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Die Talabfahrt nach Flims war oben noch gut, unten raus dann aber schon gegen Mittag sehr sulzig

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Die Abfahrt zum Treis Palas-Sessel war im oberen Bereich Blindflug, unten heraus dann aber durchaus gut

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Die schwarze Abfahrt an der Vorab-Gondel ging ziemlich gut

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Blick in die Surselva

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Zufahrt vom Lavandinas-Sessel zur Vorab-Gondel. Mittlerweile war auch der Schnee schon ziemlich braun

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Blick aus der Vorab-Gondel

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Und noch einmal von außen

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Da die normale Talabfahrt Flims schon am Mittag nicht überzeugte, fuhr ich heute über den Grauberg ins Tal. Das ging noch ziemlich gut

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Auf der Talabfahrt. Gegen 14:30 Uhr lichteten sich die Wolken etwas und auch der Saharastaub war nicht mehr so stark. Dennoch beendete ich den Skitag aufgrund abendlicher privater Termine gegen 14:45 Uhr.

Fazit:
Bei so krassem Saharastaub bin ich bislang auch noch nie Ski gefahren. Durchaus ist das eine interessante Erfahrung, wenngleich skifahren bei Kaiserwetter natürlich deutlich mehr Spaß macht.
Schade, dass ich Flims-Laax auch heute wieder nicht an einem guten Tag erwischte. Wenn ich nicht in Quarantäne gewesen wäre und am Donnerstag, wie geplant, bei der Anreise dort vorbei kommen hätte können, hätte ich sicher einen deutlich besseren Tag erlebt. Aber irgendwann erlebe ich sicher auch mal noch einen wirklich guten Tag in Laax
WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

19.03.2022 Savognin + Bivio:

Nach nur sehr kurzer Skipause ging es zurück in die Berge. Heute standen hierbei Savognin, das ich an sich sehr mag, und Bivio, welches mir völlig unbekannt ist, auf dem Plan.

Das Wetter präsentierte sich heute von seiner besten Seite. Die Sonne schien den ganzen Tag und es gab frühlingshafte Temperaturen, was aber nur in Savognin zu schönem Sulz führte. In Bivio blieben die Pisten ziemlich hart. Während der Wind in Savognin kein Thema war, war der Wind in Bivio deutlich spürbar.

Mehr Details zu den Verhältnissen gibt es im jeweiligen Abschnitt zu den einzelnen Skigebieten.

Gefallen:
:D Super Wetter
:D Schönes Sulzskifahren in Savognin
:D Tolle Landschaft
:D Mit Bivio ein neues Skigebiet kennengelernt
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Knollige Pisten in Savognin am Morgen und in Bivio ganztägig
:-( Bivio ist schon ein sehr flaches Skigebiet

Daher: :D :D :D :D ,5 von :D :D :D :D :D

Bilder:

Savognin:


In Savognin startete die Gondel pünktlichst um 08:30 Uhr, obwohl sich bereits eine größere Menschenansammlung gebildet hat. Generell war es in Savognin am Vormittag ziemlich voll. An den beiden Doppel-SL musste man mehrere Minuten warten, weil man es nicht für nötig hielt, den Parallellift anzuschalten… Leider ist dies in meinen Augen kein guter Service. Ab dem Mittag wurde es dann aber, wie so oft im Frühling, einsam auf den Pisten.

Die Pisten waren am Morgen noch ziemlich hart, sulzten aber meistens schnell auf. An der 6KSB und am SL Lartig blieben die Pisten aber leider hart-knollig, was dort den Spaß deutlich minderte. Alle anderen Pisten waren aber im Verlaufe des Tages superschön sulzig. Ich liebe sulzige Verhältnisse einfach :D
Auf den unbeschneiten Pisten kommt häufig schon Dreck und Steine durch. Die Bergbahnen haben aber ganz gut schon Schnee zusammengeschoben, sodass die meisten Pisten noch etwas halten sollten. Kritisch sieht es aber am Einstieg Naladas aus.

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Morgens im ersten Sessel am Piz Martegnas

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Die Luft ist nach dem Sahara-Ereignis immer noch leicht diesig. Die Piste sieht zwar gut aus, war es aber nicht so recht, da zu hart und knollig

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Blick auf Somtgant

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Die unbeschneite Piste an der 6KSB war etwas besser, als die beschneite Hauptpiste

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Die Abfahrt an der oberen 10EUB firnte erfreulicherweise schon sehr früh auf und war daher recht gut zu fahren

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Blick vom Piz Martegnas in den Radons-Sektor

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Blick zum Piz Cartas

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Beide Abfahrten am Piz Cartas-Schlepper waren recht gut. Die von unten gesehen rechte Abfahrt hatte aber ein größeres steiniges Stück auf einer Pistenhälfte

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Pistenstart am Piz Cartas

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Die Pisten zum Radons-SL waren aber nach meinem Geschmack besser, da sie alle sulziger waren, als weiter oben. Die Schneelage ist manchmal schon etwas knapp, aber Steine sind hier kein nennenswertes Thema. Die Bergbahnen haben hier gut gearbeitet!

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Die 17 zum Radons-SL war, wie eigentlich immer, kaum befahren und machte Spaß

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Wieder ein Ausblick vom Piz Cartas

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Blick auf die SL-Mittelstation Tgeps. Die SL-Infrastruktur im Savogniner Skigebiet ist schon irgendwie beeindruckend. Heute käme keiner mehr auf die Idee, diese Anlagen als SL auszuführen

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Schöne rote Abfahrt am Radons-SL. Stellenweise ist der Schnee etwas knapp, aber geht insgesamt noch gut

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Auf der Verbindungspiste von Tgeps nach Naladas

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Die direkte Abfahrt am Naladas-SL war ein hammermäßiger Sulztraum. Schön angesulzt und noch kaum befahren

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Die Hintenrum-Abfahrt zum SL Lartig konnte nicht überzeugen, war die Abfahrt doch sehr hart und abgeblasen

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Blick zurück zur mächtigen Bergstation des SL Lartig

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Lartig-Abfahrt mit der Zwiebelkurve des Lifts. Die Abfahrt war leider auch noch zu hart

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Schon mehr Spaß machte dann wieder die Verbindungsabfahrt von Lartig nach Tigignas

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Die schwarze Abfahrt im Radons-Sektor öffnete erst später. Die Abfahrt war gut und die Landschaft außen herum jedes Mal aufs Neue beeindruckend

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Die Talabfahrt nach Savognin durch den Sulz war cool. Savognin selbst ist zum großen Teil schon wieder schneefrei.

Gegen 13:45 Uhr fuhr ich dann in Savognin weiter in Richtung Bivio, wo ich dann gegen 14:15 Uhr den Lift bestieg.

Bivio:

Bivio kannte ich bislang nur vom Transit über den Julierpass. Die drei Skilifte wirken auf dem Pistenplan durchaus interessant. In der Tat erschließen die drei Lifte ein überraschend weitläufiges und großes Skigebiet. Ein großes Manko ist jedoch, dass alle Pisten sehr flach sind. Eigentlich müsste man alle Pisten um eine Einstufung runterskalieren, also schwarze Pisten rot, rote Pisten blau und blaue Pisten grün.

In Bivio wehte ein deutlich spürbarer, kalter Wind. Die Pisten waren deshalb auch ziemlich abgeweht und allesamt noch sehr hart. Leider gab es so also kein Sulzspaß in Bivio.

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Flache rote Abfahrt am Camon-SL nach Bivio.

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Blick auf die nett gelegene Talstation dieses SL in Bivio

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Weniger schön gelegen ist die Talstation des SL Tua. Da man vom SL Camon zum SL Al Cant nur über aufsteigen wechseln kann, fuhr ich nun schon zum SL Tua, obwohl ich dort ja eigentlich parke und mit die Abfahrt dort für später „aufsparen“ wollte

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Ausblick von der Al Cant-Bergstation. Anderswo hielten sich ein paar Wolken. Heute blieb ich aber von Wolken gänzlich verschont

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Abfahrten am Al Cant-SL. Die wenigen aperen Stellen, die es gab, waren von den Bergbahnen vorbildlichst markiert worden

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Los war in Bivio so gut wie gar nichts

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Schon alles sehr flach hier in Bivio, auch wenn der Pistenplan eigentlich ein paar mehr interessante Pisten verspricht

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Die Gegend rund um das Skigebiet Bivio ist durchaus sehr hochalpin

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Kurz oberhalb der Mittelstation zweigt die „schwarze“ Abfahrt ab

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Naja, anderswo wäre eine solche Piste nicht völlig zu Unrecht blau eingestuft worden…

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Start in die finale Abfahrt am SL Tua, der scheinbar mal als Doppel-SL hätte ausgerüstet werden sollen

Fazit:
Savognin machte heute im Sulz schon sehr viel Spaß, auch wenn hier deutlich mehr los war, als ich gewohnt war. Es gab hier aber durchaus ruhige Ecken, z.B. am Naladas-SL, wo die Piste auch wirklich aller erste Sahne war.
Bivio ist landschaftlich nett und weitläufig. Skitechnisch ist das Skigebiet aber weitestgehend uninteressant und brauche ich so schnell nicht noch einmal.
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

20.03.2022 Diavolezza – Lagalb – Zuoz:

Am heutigen Sonntag zog es mich wieder in relativ kleine Skigebiete, nämlich in die Gebiete rund um den Berninapass und in Zuoz, wo heute schon der letzte Betriebstag war.

Grundsätzlich war auch heute das Wetter wieder super. Jedoch hielten sich am Berninapass hartnäckig Wolken, die auch immer wieder bis zur Diavolezza und an sich immer bis zum Piz Lagalb rüberreichten. Auch weiter nördlich hielt sich immer ein milchiger Film, der natürlich nicht schlimm war.
Die Temperaturen bewegten sich heute rund um den Gefrierpunkt. Wind war nicht spürbar.

Die Pisten waren heute leider nicht so wahnsinnig gut in Schuss. Man merkt einfach, wie wenig Schnee im Engadin liegt und dass das letzte Schneefallereignis schon ewig her ist. Mehr dazu bei den jeweiligen Skigebieten.

Gefallen:
:D Überwiegend gutes Wetter
:D Grandiose Landschaft
:D An sich nicht zu viel Betrieb
:D Mit den Skigebieten Lagalb und Zuoz Neues kennengelernt
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Teilweise recht ruppige Präparation, was man so aus dem Engadin nicht gewohnt ist
:-( Unangenehmer Harsch im Skigebiet Zuoz
:-( 10min-Takt der Lagalb-Gondel (15min, so wie auch im Internet angegeben wären perfekt)

Daher: :D :D :D :D von :D :D :D :D :D

Bilder:

Diavolezza:


Um 08:00 Uhr startete ich mit einer Gondel voller Tourengeher in den Skitag. In der Früh fuhr ich 6 Mal an der Pendelbahn. Bis 09:20 Uhr fuhr die Bahn auch im kommunizierten 20min-Takt, was für mich super ist, da man immer die nächste Bahn erreicht. Leider ist man ab ca. 09:30 Uhr dann aufgrund des doch nicht ganz wenigen Andrangs außer Takt gefahren, was für mich die Wartezeiten auf die Gondel deutlich verlängerte. Ich fuhr dann aber immer wieder Zwischenfahrten an der Gletschersesselbahn, wo die Bedingungen an sich auch am Besten waren. Gut war auch die „Hauptabfahrt“ an der Diavolezza-Pendelbahn. Vergessen konnte man den unteren Teil der schwarzen Piste (heftig schlagig und unruhig). Der obere Teil der schwarzen Piste war leider geschlossen.

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Morgens auf der Plattform der Diavolezzabahn

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In Richtung Berninapass hingen hartnäckig Wolken

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Die Wolkengrenze war in etwa im Bereich des Piz Lagalb

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Auch vom Morterratschtal drückten noch ein paar Wolken hoch. Die Gletscherabfahrt dort hinab war leider gesperrt. Scheinbar ist die Abfahrt sehr steinig

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Über dem Talnebel

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Auf der Talabfahrt

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Blick aus der Pendelbahn zu deren Bergstation

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Blick zur Talstation der Diavolezzabahn

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Die schwarze Variante zur Talstation war katastrophal: schlagig, holprig, unruhig. Das können die Raupenfahrer im Engadin doch eigentlich besser?

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Schöner Pistenteil im Mittelteil der Diavolezza-Abfahrt

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Nun präsentiert sich die Bernina-Gruppe auch in der Sonne und ohne Talnebel

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Dafür drückte nun der Nebel vom Berninapass herein und erreichte fast die Talstation der Gletschersesselbahn

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Am Gletscher(rest) blieb es aber immer sonnig

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Blick auf die Pisten aus der Gletschersesselbahn

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Wunderschön hochalpines Gelände im Bereich der Bergstation der Gletschersesselbahn

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Bergstation Gletschersesselbahn

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Start der direkten Gletscherpiste, die im Verlauf des Tages etwas rutschig wurde

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Blick nach oben von der Talstation der Pendelbahn

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Über die unpräparierte Verbindungsabfahrt von der Diavolezza erreichte ich dieses kuriose Förderband, welches unter der Berninabahn hindurch führt

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Rückblick zur Diavolezza

Lagalb:

Um 11:50 Uhr fuhr ich dann erstmalig mit der Lagalb-Pendelbahn, die genauso wie die Diavolezza-Pendelbahn einiges an Höhenmetern macht. Leider verpasst man im 10-Minuten-Takt die nächste Bahn immer knapp, sodass man immer knapp 10min auf die nächste Bahn warten muss. Ätzend. Für die Mehrheit der Skifahrer ist das so sicher nicht schlecht, ich würde mir aber einen 15min-Takt wünschen.
Die Piste an der Lagalb war an sich gut zu fahren. Die Piste war hart, aber meistens griffig. An der ein oder anderen Stelle gab es auch ein paar kleinere rutschige Stellen.
Nach 5 Fahrten fuhr ich dann um 13:30 Uhr mit dem Bus zurück zur Diavolezzabahn.

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Start der schönen und breiten Piste hinab vom Piz Langalb

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Blick zur Talstation. Da man die nächste Bahn eh immer verpasst kann man auf der Abfahrt ganz entspannt fahren und sich zum Bilder machen Zeit nehmen

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Blick nach oben entlang der Pendelbahn-Trasse. Hinten kommen die „Massen“ aus meiner Gondel

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Landschaftlich fügen sich die Pistenvarianten hier in die herrliche Umgebung ein

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Im Mittelteil der Abfahrt

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Später konnte man dann auch mal andeutungsweise einen Blick ins Puschlav wagen

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Dito, nur dass hier rechts die Seen am Berninapass auch zu sehen sind

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Eine tolle Landschaft hier, trotz leichter Bewölkung

Zuoz:

Der nächste Erstbesuch heute war das Skigebiet in Zuoz. Nach einer elendig langsamen Bergfahrt um kurz nach 14:00 Uhr mit einer 4SB ohne Fußrasten erreicht man zwei überraschend lange Sesselbahnen, die 590, bzw. 600 Höhenmeter machen. Bei guten Pistenverhältnissen kann man es hier sicher wahnsinnig gut krachen lassen, denn die Pisten haben dafür die genau richtige Neigung.
Bei meinem Besuch heute herrschte aber schon etwas Endzeitstimmung. Die Pistenmarkierungen waren angesichts des Saisonendes schon alle weg und es war kaum noch was los. Die Pisten waren schon sehr zerfahren. Eigentlich wäre das im Sulz sehr cool, aber leider gab es diesen nur an ganz wenigen Stellen. Das meiste Skigebiet bestand aus ekligem Harschschnee, der nicht schön zu fahren war. Da es aber landschaftlich sehr schön war, fuhr ich dennoch gemütlich bis zum Betriebsschluss um 16:00 Uhr

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Blick auf die Mittelstation der 4SB und 3KSB in Zuoz

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Augenscheinlich geniale Piste an der 3KSB Pizzet

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Ausblick von der Pizzet-Bergstation in Richtung Samedan mit dem Engadin-Airport

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Von oben gesehen rechte Abfahrt am Pizzet-Sessel. Die Abfahrt war recht harschig, was in Richtung Betriebsschluss noch schlimmer wurde

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Blick auf die „Mittelstation“

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Auch die Abfahrt auf der anderen Seite der 3KSB wäre eigentlich sehr schön. Heute früher am Tag waren die Pisten sicher ein Sulztraum, als die Sonne direkt auf den Pisten stand

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War die auffällige Schneise gegenüber auch mal ein Skigebiet?

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Blick aus der 4KSB hinüber zur 3KSB

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Unter der 4KSB Alabanas ist es schon sehr aper. Eine 4KSB mit einer Förderleistung von nur 800p/h bin ich wohl auch noch nie gefahren

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Auch von dieser Bergstation hat man einen schönen Ausblick ins Oberengadin

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Die Pisten an der 4KSB fand ich besser zu fahren, auch wenn auch hier einzelne Abschnitte sehr mühsam waren

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Talstation der lahmen 4SB vom Parkplatz hinauf ins Skigebiet

Fazit:
Auch wenn das heute aus skifahrerischer Sicht sicher kein Highlight-Tag war, so hat das Engadin einfach immer ein wunderbares Flair, das ich einfach so gerne auskoste. Die Landschaft im Engadin sucht einfach seinesgleichen. Die Pisten waren in den höhergelegenen Skigebieten ziemlich hart (das ich das bemängele zeigt, dass ich schon sehr im Frühjahrsmodus bin) und in Zuoz waren die Pisten ekliger Harsch. Dennoch haben mich die beiden neuen Skigebiete Lagalb und Zuoz augenscheinlich überzeugt, sodass ich gerne bei besseren Bedingungen (und mit besseren Kanten) wiederkomme.
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

21.03.2022 St. Moritz Corviglia + Corvatsch:

Angesichts des heutigen Wochentags und dem wohl damit verbundenen geringerem Andrang verschlug es mich heute in die beiden Großskigebiete von St. Moritz. Details zu den einzelnen Skibergen an Corviglia und Corvatsch folgen jeweils separat.

Das Wetter war auch heute wieder sehr freundlich, auch wenn sich über den ganzen Tag hinweg eine milchige Bewölkung hielt, welche aber die Sicht oder dergleichen in keinster Weise einschränkte. Die Temperaturen bewegten sich um den Gefrierpunkt, sodass Sulz oder aufgefahrene Pisten kein Thema waren. Der Wind war nicht spürbar.

Der Andrang hielt sich an sich in Grenzen. Jedoch hätte ich an einem Wochentag Ende März weniger Menschen auf der Piste erwartet. Auf der Corviglia war es stellenweise doch recht voll, was aber auch an der Nichtnutzbarkeit der Salastrains-Pisten lag. Am Corvatsch war es ruhiger.

Schön im Engadin sind die langen Betriebszeiten. Die Signalbahn, wo ich heute startete, fährt bereits ab 07:50 Uhr. Am Corvatsch konnte ich dann bis 16:40 Uhr fahren, an der Corviglia ginge es sogar bis 17:00 Uhr.

Die Pistenpräparation war heute überall perfekt. Die Pisten sehr griffig und deutlich besser als an der Diavolezza oder an der Lagalb. Erst gegen Betriebsschluss wurden ein paar Pistenabschnitte auch mal etwas glatt.

Gefallen:
:D Herausragende Pistenpräparation
:D Gutes Wetter
:D Herrliche Landschaft
:D Vielseitige und abwechslungsreiche Skigebiete
:D Ausgedehnte Betriebszeiten
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Hahnensee-Abfahrt um einen Tag verpasst
:-( Chronische Verspätung der Corvatsch-Bahnen

Daher: :D :D :D :D :D von :D :D :D :D :D

Bilder:

Corviglia:


An der Corviglia startete ich heute um 07:50 Uhr mit der ersten offiziellen Gondel. Oben zeigte sich leider, dass die Abfahrten am Salastrains wegen eines Renntrainings gesperrt waren. Schade, denn die direkten Pisten sind toll, das außen herum gefahre aber eher weniger. Die Menschen, von denen es unerwartet viele gab, verteilten sich so schlechter im Gebiet. Rund um Marguns war es so ziemlich voll und man musste teilweise an den Sesselbahnen auch kurz anstehen, was man aber über die Singleline umgehen konnte. Leer war es dahingegen am Salastrains-Sessel selbst sowie im Randolins-Sektor, der ja heute auch schwieriger zu erreichen war. Nennenswerte Wartezeiten hatte ich nicht, auch wenn es mir rund um Marguns heute zu voll auf den Pisten war.

Herrlich zu fahren war heute wieder die Abfahrt am Plateau-Nair sowie an den Sesselbahnen Glüna und Furcula Grischa. Sehr gut auch war die Paradiso-Abfahrt, Muntanella sowie die Abfahrt an der Suvretta-DSB. Trais Fluors hat mich heute nicht vollends überzeugt.

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Morgendlicher Blick aus dem Salastrains-Sessel

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Unten im Tal hing noch leichter Nebel, der sich aber schnell verzog. Da die Salastrains-Abfahrt gesperrt war orientierte ich mich nun am Morgen in Richtung Plateau-Nair

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Blick auf die Corviglia

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Die Abfahrten am Plateau-Nair waren hammermäßig. Unten sieht man die Liftstationen auf Marguns

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Einfach eine unfassbar geile Piste hier am Plateau-Nair

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Und vor allem oben auch unglaublich breit

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Herrlicher Pistenstart am Plateau-Nair-Sessel

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Die schwarze Abfahrt am Trais Fluors hingegen war etwas härter und daher nicht so 120%ig griffig

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Blick von der schwarzen Abfahrt am Trais Fluors auf Marguns

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Die rote Abfahrt am Trais Fluors in Richtung Glüna war schon wieder besser

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Blick in den Glüna-Sektor

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Der untere Abfahrtsteil an der Glünabahn war schon leicht angefirnt und daher sehr schön zu fahren

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Toller Ausblick von der Bergstation der Glünabahn, dort wo die schwarze Piste startet (die man aber auch locker rot markieren könnte)

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Auch die Piste an der 3KSB Furcola Grischa war sehr lecker

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Auch Lej de la Pesch wurde der Vollständigkeit halber gefahren

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Ausblick vom Piz Nair

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Dito. Die Piste vom Piz Nair war sehr schön zu fahren

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Schöne Ausblicke

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Heute wagte ich gegen 11:00 Uhr auch mal wieder eine Talabfahrt nach Celerina. Dort gab es keine Wartezeiten. Lästig, dass das Netz immer noch die direkte Zufahrt zur EUB unterbindet. Gut, dass das Netz an einer Stelle eine kleine Lücke hatte, durch die man abkürzen konnte

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Blick aus der EUB auf Marguns

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Die Muntanella war heute herrlich, da bereits leicht angefirnt

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Start in die Paradiso-Abfahrt, die heute auch super war. Die Swing war hier etwas schlechter, da bereits stellenweise abgerutscht

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Ausblick von der Paradiso auf die Oberengadiner Seenplatte

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Wahrscheinlich machte ich heute meine letzte Abfahrt an der alten DSB Suvretta. Die Abfahrt war supergenial, wenn die DSB halt nicht immer so schleichen würde und man seine Füße auf die Fußrasten bekommen könnte…

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Abfahrt am Salastrains-Sessel parallel zur Rennstrecke. Die Abfahrt erreichte man über eine gesicherte Querung vom Randolins-Sessel her

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Start in die Signal-Talabfahrt, die – zumindest am Mittag – noch absolut genügend Schnee hat.

Unten an der Signalbahn erreichte ich mit ein paar Minuten Puffer den pünktlichen Bus um 12:46 Uhr zur Corvatschbahn, der dort auch überpünktlich eintraf.

Corvatsch:

Am Corvatsch wurde leider mit heute die Hahnensee-Abfahrt geschlossen (Schneemangel). Alle anderen geöffneten Pisten waren aber in einem hervorragendem Zustand. Besonders schön fand ich heute die Gipfelabfahrten, sodass ich heute sogar drei Mal auf den Gipfel hinauf fuhr. Gut fuhr die Gipfelbahn heute im Takt, denn so erreicht man knapp immer den nächsten Takt. Neu für mich am Gipfel waren die „Außenrum-Abfahrten“. Skitechnisch sind diese zwar weniger interessant, als die Hauptabfahrt, dafür aber landschaftlich um so schöner.

Gut waren auch wieder die Abfahrten am Surlej-Sessel sowie in Furtschellas. Die Talabfahrt dort gefiel mir heute, anders als bei meinem letzten Besuch, sehr gut.

Ärgerlich am Corvatsch finde ich immer, dass die Corvatsch-Pendelbahnen grundsätzlich 1-4 Minuten zu spät verkehren. Wozu veröffentlichen die überhaupt einen Fahrtplan? Ich habe Verständnis, wenn sich die Abfahrt verzögert, weil z.B. eine Familie beim Einstieg länger braucht oder wenn bei großem Andrang außer Takt gefahren wird aber nicht, wenn die Liftler einfach pennen.

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Ausblick vom Corvatsch-Gipfel (bzw. der Seilbahnstation) auf die Oberengadiner Seenplatte

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Die Fernsicht war heute eingeschränkt. Der Himmel war sehr milchig

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Toller Ausblick in die Bernina-Alpen

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Atemberaubender Gletscher

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Abzweig der schönen Roseg-Piste

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Zunächst fuhr ich aber auf der Standard weiter. Die Abfahrt war, wie auch alle anderen an der Gipfelbahn, sehr pulvirg

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Rückblick zum Corvatsch

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Blick zur Talstation Mandra

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Die schwarze Abfahrt am SL Murtel war ziemlich knollig

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Ausblick von der Bergstation Gian’d Alva in Richtung St. Moritz

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Blick von der DSB Gian’d Alva ins Corvatsch-Hauptgebiet

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Die Surlej-Abfahrt war hervorragend

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Blick aus der Surlej-KSB in Richtung Alpetta und Curtinella

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Auch bei meiner zweiten Fahrt mit der Gipfelbahn konnte ich die Ausblicke in die Berinina-Gruppe nicht lassen

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Auch die Chastelets war heute sehr gut

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Auch gut: Crap Nair

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Blick aus der Curtinalla-KSB. Schade drum wärs ja nicht, wenn diese klapprigen, relativ unbequemen und bei geschlossener Haube undichten Sessel nach der Übernahme von BMF durch Leiter nicht mehr hergestellt werden würden. Schlimmer als die 6er Sessel sind jedoch die 4er Sessel von BMF

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Kurz vor der Bergstation Curtinalla

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Blick Richtung Ragiusa

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In der Furtschellas-KSB kurz unterhalb der Bergstation. Schade, dass man gedenkt zuerst die Sessel an der Surlej-Bahn zu tauschen. Nötiger hätten es auf jeden Fall die Sessel hier

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Die Talabfahrt nach Sils gefiel mir heute, anders wie bei meinem letzten Besuch, außerordentlich gut

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Blick in Richtung Maloja aus der Furtschellas-Pendelbahn

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Schöner Ausblick von der Bergstation Furtschellas-KSB

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Und der Blick von dort in Richtung St. Moritz

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Der Chüderun-SL war mal wieder geschlossen. Die dortige Abfahrt erreicht man aber auch über die Furtschellas-KSB

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Da es nun schon 16:00 Uhr durch war ging es wieder ins Corvatsch-Hauptgebiet. Hier der Blick zur Curtinalla-Bergstation

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Curtinalla-Abfahrt, die mich heute nicht so recht überzeugte

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Der SL Murtel hat ja bis 16:40 Uhr geöffnet, weswegen es dort noch eine Fahrt gab

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Auch die Mandra-Bahn verkehrt länger. Im Snowpark wurden schon gigantische Kicker für den Weltcup am kommenden Wochenende zusammengeschoben

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Über die schöne Chastelets-Piste ging es dann final ins Tal

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Alpetta

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Die Sesselbahnen an der Alp Surlej waren oder wurden garangiert.

Fazit:
Das war heute ein rundum gelungener Tag. Das Engadin beweist mal wieder seine Stärken und liefert trotz schwieriger Witterungsverhältnisse perfekte Pisten ab. Dieses perfekte Pistenangebot wird durch die fantastische Landschaft abgerundet. Gut war heute auch, dass der Andrang sehr moderat war (außer Marguns)
WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

22.03.2022 Scuol:

Fast wird das mit dem Kaiserwetter ja schon langweilig. Dennoch sind solche Skitage einfach super, denn die Sonne strahlt und mit dem Tag sulzt der Schnee. Das macht dann einfach Spaß. So auch am Dienstag bei meinem Erstbesuch im Skigebiet Scuol, das mir sehr gut gefallen hat.

Das Skigebiet ist, trotz seiner geringen Größe, sehr modern ausgebaut und verfügt über größtenteils moderne oder modernisierte Anlagen. Die Pisten waren gut gepflegt und fügen sich gut in die Landschaft ein, ohne aber jedoch zu sehr kupiert oder modelliert zu sein.
Das Skigebiet ist sehr kompakt aufgebaut, aber dennoch mit den verschiedenen Geländekammern sehr abwechslungsreich. Als Highlight neben den schönen Pisten am SL Campatsch empfand ich die tolle Talabfahrt nach Scuol und die wirkliche Traumpiste nach Sent. Durch die gut ausgebaute Beschneiung waren auch beide Abfahrten noch mit genügend Schnee versorgt. Nur nach Scuol kam schon an der ein oder anderen Stelle etwas Dreck durch.

Die Pisten wurden expositionsbedingt teils früher, teils später angenehm sulzig. An der Sesselbahn Jonvrai – Clünas blieben die Pisten den ganzen Tag sehr hart. Die Traumpiste war bei meiner Befahrung gegen 16:00 Uhr leider schon wieder am Anziehen und daher nicht zu 100% perfekt, wenngleich auch um Welten besser, als der Harsch in Zuoz am Sonntag.

Der Andrang hielt sich auch heute in Grenzen, wobei auch heute wieder mehr los war, als ich erwartet hätte. Dies lag aber hauptsächlich an den durchaus zahlreich vorhandenen Skilagern, die im Gebiet unterwegs waren. Auch wenn es schön ist, dass so Jugendliche weiter an den Skisport herangeführt werden, so ist es als unbeteiligter Skifahrer aber immer etwas mühsam, wenn man gerade so eine Gruppe abpasst.
In der Regel hatte ich aber die Pisten und die Lifte für mich alleine.

Zum Wetter muss ich nun wirklich nichts mehr schreiben ;-)

Gefallen:
:D Abwechslungsreiches, kompaktes Gebiet mit schönen Pisten neu kennengelernt
:D Kaiserwetter
:D Größtenteils moderne Anlagen
:D Insgesamt wenig Betrieb
:D Talabfahrten nach Scuol und Sent
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Traumpiste am Nachmittag schon wieder nicht mehr ganz perfekt
:-( Fast alle Pisten an der Salaniva-Sesselbahn schon geschlossen

Daher: :D :D :D :D :D von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Blick von der Bergstation der Gondelbahn zur Salaniva-Sesselbahn

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Blick aus dem Naluns-Sessel auf die dortige blaue Abfahrt, die für Anfänger ideal zu sein scheint

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Und hier der Blick von oben auf eben diese Piste. Der leere Speicherteich stört den ansonsten schönen Ausblick etwas

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Zum gemütlichen Einfahren fuhr ich nun auch erst einmal die blaue Naluns-Piste, die stellenweise auch mega breit ist

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Blick auf die Talstationen im Skigebietsteil Jonvrai

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Blick von Mot da Ri ins Hauptgebiet. Auf dieser Seite waren die Pisten am Morgen noch sehr hart, firnten dann aber im Tagesverlauf herrlich auf.

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Gerade am Mot da Ri-Sessel findet man sehr schöne Abfahrten

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Blick von der Mot da Ri-Bergstation zum Campatsch-Skilift

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Am Prui-Sessel gibt es auch einen schönen schwarzen Starthang, ehe die Piste eher flach wird. Das Schlussstück zur Talstation ist dann wieder super

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Am Naluns-Sessel gibt es auch etwas versteckt noch eine rote Abfahrt, die sehr schön ist und kaum befahren wurde

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Nun fuhr ich die sehr schöne Talabfahrt nach Scuol hinab

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Talabfahrt

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Im letzten Teil ist die Piste aufgrund der Hangausrichtung natürlich nur ein Schneeband, das aber selbst noch über genügend Schnee verfügt und weiterhin sehr gut zu fahren war. So gut, dass ich die Talfahrt gleich drei Mal fuhr. Lästig ist aber, dass die Drehkreuze wohl keine zügigen Wiederholungsfahrten vorsehen, sodass ich bei den Wiederholungsfahren jeweils den Liftler brauchte, um die „Doppelverwendung“-Anzeige zu umgehen.

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Start der Talabfahrt nach Ftan, die zwar eher flach, aber dennoch schön ist

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Teilweise geht es flach über Wiesen hinab. Im Hintergrund sieht man immer die schönen Gipfel, die im schweizerischen Nationalpark liegen dürften

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Ftan selbst scheint ein sehr schönes Örtchen in herrlicher Lage zu sein

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Auch die einzig geöffnete Piste am Salaniva-Sessel, die Blaue 19, fuhr ich einmal. Schade, dass hier die anderen Pisten nicht geöffnet sind, denn die scheinen interessant zu sein

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Ausblick von der Campatsch-Bergstation. Den Saharastaub sieht man überall im Gebiet deutlich auf dem Schnee

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Der Skilift erschließt, inklusive der Rückverbindung, vier sehr schöne Abfahrten, wo ich mich insbesondere am Nachmittag aufgrund der herrlich firnigen Verhältnissen lange aufgehalten habe

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Blick auf die Talstation der Doppelskiliftanlage. Die Lifte sind durchaus kurios. Während der rechte Lift im oberen Teil eine Kurve hat, verläuft der Linke geradlinig. Auch die Stützenstandorte sind teilweise sehr unterschiedlich. Es sind also wirklich zwei völlig getrennte Anlagen. Meistens lief heute nur der rechte Lift, was bei dem nicht vorhandenen Andrang völlig ausreicht. Zwischenzeitlich ließen die Liftler aber auch beide Lifte laufen. Keine Ahnung warum, denn kapazitätsmäßig wäre das nicht nötig gewesen.

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Start der Traumpiste nach Sent, die den Namen wirklich verdient hat. Bei gemütlicher Fahrt mit einigen Fotopausen brauchte ich ca. 12 Minuten bis nach Sent. Der Fußweg zur Bushaltestelle nimmt noch einmal ca. 5 Minuten in Anspruch

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Sehr schön verläuft die Traumpiste über einen Bergrücken

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Idylle an der Traumpiste. Die Beschneiung ist erstaunlich weit hoch und schlagkräftig mit Lanzen ausgebaut

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Das letzte Stück bis Sent ist dann auch wieder ein Schneestreifen.

In Sent erreicht die Piste das obere Ende des wunderschönen Dorfes. Von dort hat man die Möglichkeit mit direkt am Pistenende bereitstehenden Taxen nach Scuol zu fahren (entgeltpflichtig) oder mit dem Postauto, dass alle 30min verkehrt, kostenfrei vom Dorfplatz zurück nach Scuol zu fahren. Da ich nicht im Stress war entschied ich mich für den rund 5-minütigen Spaziergang zum wirklich sehr schönen Dorfplatz und die Fahrt mit dem Postauto nach Scuol.

Fazit:
Was für ein herrlicher Tag, an dem ich viel länger Ski gefahren bin, als gedacht, denn eigentlich fahre ich am Abreisetag oftmals etwas früher heim. So aber nicht am Dienstag, denn das Skigebiet von Scuol ist echt cool und bietet viele Möglichkeiten sich auszutoben. Die Talabfahrten sind sicher ein Highlight, aber auch oben am Berg machen vor allem die Pisten am Mot da Ri und Campatsch Spaß. Schade war nur, dass ich die unbeschneiten Pisten an der Salaniva-Sesselbahn nicht fahren konnte.
Auf jeden Fall habe ich Lust, Scuol erneut zu besuchen!
WackelPudding
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

03.04.2022 Flims-Laax:

Nach drei durchwachsenen Tagen – der Donnerstag in ALH war aber an sich gar nicht schlecht - ging es nun am Abreisetag noch nach Laax. In Laax herrschte ja noch ein recht großes Pistenangebot und ich hoffte auf halbwegs gutes Wetter, was sich auch weitestgehend bestätigte.

Leider erwischte ich aber auch gestern, so wie erwartet, keinen richtig guten Skitag in Laax. An sich ging es aber doch recht gut. Die Pisten waren meist gut präpariert und oben drauf lagen wieder wenige Zentimeter Neuschnee. Insbesondere in den Höhenlagen rund um La Siala und Vorab war das Wetter strahlend sonnig. Unter den Wolken war die Sicht aber dennoch gut und es schneite meistens unergiebig. Oben in der Sonne waren viele Skifahrer unterwegs, sodass ich es zeitweise vorzog, lieber im schlechten Wetter Ski zu fahren und dafür meine Ruhe zu haben. Insbesondere im Bereich Plaun und Curnius sowie Grauberg erwischte ich so ein paar schöne Runden.

Los war deutlich mehr als erwartet. Ich habe zwar keine Übersicht über die Ersteintritte, aber es war gestern keinesfalls leer im Gebiet. Den Sessel/die Gondel musste man sich oft teilen und auch manche Pisten wurden stark zusammengefahren. Wahrscheinlich haben sich die Leute aber auch recht schlecht verteilt, denn viele wollten eben in der Sonne fahren und die (mal wieder) verspätete Öffnung von La Siala und Vorab taten ihr übriges.

Wieso wirkt es auf mich in Laax bei jedem Besuch am Morgen so, als ob sie völlig überrascht wären, dass mal wieder 08:30 Uhr geworden ist und Menschen vor ihren Toren mit seltsamen Holzlatten auftauchen, die unbedingt mit diesen komischen Seilbahnen fahren wollen? Insgesamt erscheint mir das Management des Skigebiets nach Besuchen in zwei aufeinanderfolgenden Saisons doch ziemlich ausbaufähig. Das einzig verlässliche ist die sekundengenaue Öffnung der Schiebetür um 08:30 Uhr (wahrscheinlich computerprogrammiert). Bringt aber nichts, wenn man es mal wieder verpennt hat, die Bahn vorzubereiten…
Ich habe vollstes Verständnis, wenn die Witterungsbedingungen ungünstig sind. Davon war gestern aber keine Spur.

Einerseits positioniert man sich mit sündhaft teuren Features wie drehenden Sesseln (die aber eh nicht gehen) oder plant ein zwar durchaus technisch interessantes, aber für diesen Use-Case völlig deplatziertes Ropetaxi-System und verprasst hierfür Millionen, andererseits hat man bei den eigentlichen Kernkompetenzen riesige Defizite (Beschneiung von Pisten, Uhren und Kalender für die Mitarbeiter, damit die wissen, wann 08:30 Uhr ist, etc.). Das Geld, was man für diesen – sorry für den Ausdruck – unnötigen Schrott ausgibt, hätte man schon längst mindestens eine Piste je Lift technisch Beschneien können. Schade, dass man hier so sehr auf die falschen Prioritäten setzt :-(
So wird Laax lange nicht in einer Liga mit den Top-Skigebieten spielen können. Unverständlich, denn Laax ist eigentlich so ein tolles Skigebiet :-(

Genug dem Gemecker, das Skifahren war ja dennoch völlig in Ordnung gestern ;-)

Gefallen:
:D Gutes Wetter in den Höhenlagen
:D Weitläufiges Skigebiet
:D Keine nennenswerten Liftwartezeiten
:D Winterfeeling in den tieferen Lagen
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Insgesamt doch viel los
:-( Verspätete Liftöffnungen
:-( Stellenweise stark zerfahrene Pisten

Daher: :D :D :D ,25 von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Strahlend blauer Himmel am Morgen am Mutta-Sessel. Die beiden schwarzen Pisten dort machten zu Beginn viel Spaß, auch wenn sie schnell zerfahren wurden

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Bergstation Mutta über dem Nebel

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Blick Richtung Masegn

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Über den Wolken Skifahren hat schon was :D

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Auf dem Weg zur La Siala-Gondel, die zwar schon fuhr, aber für diese komischen Menschen mit Holzlatten an den Füßen natürlich noch nicht pünktlich hergerichtet was…
Wie könnte dies bei solch abnormen Neuschneemengen von 2cm sonst auch der Fall sein...

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La Siala nach oben

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Später dann an der Bergstation der La Siala-Bahn

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Bis Masegn hielten sich zunächst die Wolken fern und eröffneten so eine schöne Winterstimmung

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Siala West. Am Morgen noch schön, später dann ein Acker

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Über eine sehr flache Verbindungspiste fuhr ich dann weiter zur Vorab-Gondel

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Das dürfte der Pistenstart der roten Abfahrt zum Lavadinas-Sessel sein, oder?
Die Pisten dort waren heute meinem Geschmack nach die besten Abfahrten gestern

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Lavadinas-Sessel. Die (unnötige) Drehfunktion funktionierte auch heute natürlich nicht. Unverständlich, weswegen ein Bergbahn-Management für solche „Features“ freiwillig Geld ausgibt

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Ruschein

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Fuorcla

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Am Treis Palas hingen dann schon die Wolken

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Leider breiteten sich die Wolken schnell über das ganze Skigebiet aus, sodass die schwarze Abfahrt an der Vorab-Gondel nicht mehr bei bester Sicht genossen werden konnte

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Der Gletscher blieb über den Wolken

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Die Sattel-Abfahrt konnte ich nun auch erstmalig befahren

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Die Sattel-Abfahrt ist eine schöne und lange Abfahrt, die aber nur im ersten kurzen Starthang schwarz ist

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Vorab-Gondel

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Da es mir dann im guten Wetter dann aber etwa zu voll war, verzog ich mich dann ins „schlechte“ Wetter, wie hier am Plaun-Sessel. Die Piste machte aber Spaß und die Bodensicht war trotz Schneefall gut

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Auch in Richtung Curnius war es sehr gut

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Um nicht mit der kalten 4KSB fahren zu müssen fuhr ich bis ins Tal nach Laax durch und nahm die passend verkehrende Pendelbahn

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Blick zur Talstation des Dado-Sessels

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Auf La Siala stand dann wieder Kaiserwetter auf dem Programm. Hier der Pistenstart La Siala Ost

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Die Grauberg-Abfahrt war, mit Ausnahme eines kurzen Pistenabschnitts im Bereich Segnes, sehr gut

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Sehr gute Grauberg-Piste. Sehr schön, dass die Grauberg-Gondel nicht bereits mit dem Foppa-Sektor in den Sommerschlaf geschickt wurde. Dieser Sektor ist immer ein schöner Ruhepol im Gebiet

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Grauberg-Abfahrt

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Auch die Talabfahrt nach Flims ging noch ziemlich gut und war kaum aufgefahren

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Blick auf die Talstation in Flims

Fazit:
Auch wenn das gestern kein sehr guter Tag war, so war wohl leider mein bester Besuch im Skigebiet Laax, in dem ich leider oft Pech hatte. Heute konnte man sich angesichts des Wetters auf einen durchschnittlichen Skitag einstellen, der leicht übertroffen wurde, aber auch schon bei an sich perfekten Bedingungen schaffte es Laax, nicht gut abzuliefern.
Gestern war also durchaus ein guter Tag mit einigen, aber für Laax-Verhältnissen wenigen Unzulänglichkeiten, sodass durchaus Spaß aufkam und ich quasi bis Betriebsschluss, der bei manchen Anlagen am Berg bereits lächerlich früh ist, durchfuhr.
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

23.04.2022 Davos:

Sehr kurzentschlossen entschied ich mich gestern Abend, heute nach Davos zu fahren. Das Wetter war zwar durchwachsen vorhergesagt, aber wie so oft, war das Wetter dann auch besser, als gedacht.

Im Föhn gab es immer wieder einige Aufhellungen über den ganzen Tag verteilt, sodass in aller Regel die Sicht immer gut war und das Skifahren auch den weichen, aber nicht zu sehr zerfahrenen Pisten Spaß machte. Die Temperaturen waren am Berg leicht im Plus, im Tal zweistellig im Plus

Auf Parsenn ist das „Kerngebiet“ noch bis einschließlich morgen geöffnet. Erfreulicherweise hat man von Klosters aus die Gotschnabahnen in die Verlängerung geschickt und öffnet diese bis zum Saisonende nun täglich bis 12:30 Uhr, sodass ein Einstieg aus Klosters gut möglich ist.

Oben im Gebiet sind die Anlagen Gruobenalp, Schwarzsee, Mähder, Seetäli, Meierhoftäli sowie Hauptertäli schon geschlossen. Ebenfalls gesperrt sind einige Pistenvarianten.
Dennoch konnte man im Rumpfgebiet viel Spaß und Abwechslung haben, sodass ich heute sogar bis zum Betriebsschluss durchgefahren bin. Dies hätte ich so nicht erwartet im Vorfeld.

Schön für die Bergbahnen finde ich, dass das Angebot immer noch recht gut angenommen wurde. Es war jetzt freilich nicht annähernd so voll, wie es z.B. im Herbstbetrieb ist, aber es war im Gebiet nicht leer. Den Sessel musste man sich aber dennoch so gut wie nie teilen und auch auf den Pisten lies der Füllungsgrad entspanntes und schnelles Skifahren zu.

Die Pisten waren am Morgen noch ziemlich hart, aber dennoch griffig und gut präpariert, was ja im Frühjahr nicht unbedingt immer die Regel ist in anderen Skigebieten. Nur am Rapid war eine verkorkste Spur in der Piste drin. Über den Tag weichten die Pisten dann auf und wurden sulzig. Da der Andrang aber nicht so groß war, wurden die Pisten über den Tag hinweg nur leicht aufgefahren, was somit dem Fahrspaß keinen Abbruch tat. Im Gipfelbereich waren beide Pisten, die auch beide frisch präpariert wurden – im Winter wird ja oftmals nur eine der beiden Abfahrten frisch gemacht – noch herrlich pulvrig.

Gefallen:
:D Endlich wieder Ski fahren. Seit meinem letzten Skitag am 03.04.22 war ich leider immer verhindert
:D Wetter und Schnee besser als gedacht
:D Wenig los
:D Trotz eingeschränktem Betrieb ausreichend Abwechslung
:D Saisonverlängerung Gotschna
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Schon viele Anlagen geschlossen (was aber verständlich ist)
:-( Piste zur Talstation Schifer nicht mehr so gut. Ich bin daher später nur noch bis Obersäss gefahren
:-( Teilweise Bewölkung

Daher: :D :D :D ,99 von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Erste Abfahrt an der Gruobenalp am Morgen. Noch ist es wegen der Bewölkung recht diffus. Der Davosersee im Hintergrund führt aber extrem wenig Wasser. Ist das im Winter normal?

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Die Piste am Furka-Zipper war am Morgen hart, aber griffig und gut präpariert

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Auch am Rapid war es gut, nur gab es hier am linken Pistenrand eine verkorkste Raupenspur.
Im Hintergrund am Jakobshorn kommen die ersten Sonnenstrahlen durch

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Blick auf die Mittelstation Höhenweg

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Die Sonnen-Wolken-Spiele brachten dann eine schöne Stimmung beim Blick über das Hauptertäli hinweg

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Blick auf die Parsennhütte

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Am Furka-Zipper war nur noch die von hier aus gesehen rechte Abfahrt geöffnet. Die linke hätte aber denke ich auch noch genügend Schnee, aber die Bergbahnen werden hier wohl leider sparen wollen (auch wenn ich ihnen das auch nicht wirklich verübeln kann..)

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Oberer Trassenteil der Furka-Zipper-Sesselbahn

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Blick von der Furka-Zipper-Piste auf die Parsennhütte

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Blick ins Prättigau von der Bergstation des kurzen Kreuzweg-SL

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Abfahrt an der Schiferbahn. Bis zur Mittelstation Obersäss fand ich die Abfahrt sehr gut. Unterhalb der Mittelstation empfand ich die Abfahrt arg rumpelig, sodass ich bei späteren Befahrungen auf den unteren Teil verzichtete. Die EUB ist ja dennoch lang genug…

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Piste an der Schiferbahn unterhalb der Mittelstation

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Wie immer ein schöner Ausblick vom Weissfluhgipfel

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Die Gipfel-Nord war herrlich pulvrig. Ich zog die Abfahrt dann bis ins Tal nach Klosters durch, wo ich dann die 11:45 Uhr-Gondel nahm

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Die Talabfahrt Klosters wurde (verständlicherweise) nicht mehr auf voller Breite präpariert. Die Abfahrt dient ja eigentlich auch nur als Rückbringer. Die wenigsten werden die Abfahrt bis 12:30 Uhr als Wiederholungsabfahrt nutzen

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Nun wieder der Ausblick vom Weissfluhgipfel

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Das weiße Band da hinten? Sind das die Überreste des Skibetriebs in Flims-Laax?

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Blick entlang der laaaaangen Schiferbahn

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Blick aus der Schiferbahn auf die herrliche Gipfel-Nord-Abfahrt

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Und dann hier noch der Blick zum Gipfel, ehe es dann kurz nach 16:00 Uhr vom Weissfluhjoch hinab nach Klosters ging.

Fazit:
Ich rang gestern lang mit mir, ob ich fahren soll, oder nicht. Zu fahren war aber nun rückblickend gesehen definitiv die richtige Wahl. Der Skitag war durchaus recht gut und vor allem nach dem „langen“ Entzug tat das Skifahren wieder richtig gut.
Es freut mich, dass Davos als eines der wenigen Skigebiete weiter den Mut hat, recht lange zu öffnen. Auch wenn dieses Jahr recht schneearm ist, gerade hinten heraus im Frühjahr würden in vielen Gebieten bessere Bedingungen herrschen, als im Dezember.
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Re: Wackelpuddings Skiberichte Skisaison 21/22

Beitrag von WackelPudding »

24.04.2022: Davos:

Auch heute verbrachte ich noch einmal einen Skitag in Davos.
Bereits um 08:00 Uhr öffnete heute die Gotschnabahn zum letzten Mal für diese Saison ihre Tore.

Oben am Berg gab es einige wenige Zentimeter Neuschnee, die durch den starken Wind in der letzten Nacht zusätzlich teilweise verfrachtet worden sind. Dies führte dazu, dass die Kuppen abgeweht waren und hinter den Kuppen sich größere Neuschneemengen sammelten. Am Morgen war dies insbesondere auf der Gipfel Nord und auf der Schifer-Abfahrt unangenehm zu fahren.
Später am Tag wurden die Pisten in Summe weicher und der Neuschnee war dann nicht mehr so problematisch.

Das Wetter war heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, wobei subjektiv betrachtet der Sonnenschein überwog. Das Wetter empfand ich in Summe besser als gestern. Die Temperaturen waren niedriger. Am Berg blieben die Temperaturen ganztägig im Minusbereich. Durch die starke Sonne wurden die Pisten teilweise aber auch ganz leicht weich.

Der Andrang war heute (noch) geringer als gestern. Ab 12:00 Uhr war es fast gespenstisch leer im Gebiet. Die meisten hatten da dann wohl schon die Skier an den Nagel gehängt. Auch ich bin heute „nur“ bis 14:30 Uhr gefahren und habe dann die Heimfahrt angetreten.

Gefallen:
:D Wenig los
:D Insgesamt gutes Wetter
:D Saisonverlängerung Gotschna
:D Immer noch abwechslungsreiches Gebiet
:D GraubündenCard

Nicht gefallen:
:-( Windverfrachteter Neuschnee
:-( Pisten nach dem Schnee nicht frisch präpariert
:-( Viele Anlagen (verständlicherweise) schon geschlossen

Daher: :D :D :D ,75 von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Morgens gab es am Gotschnagrat wieder mal einen schönen Ausblick ins Prättigau

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Gruobenalp-Abfahrt. Diese Abfahrt war die einzige Abfahrt, die am Morgen noch einmal präpariert worden ist. Alle anderen Abfahrten wurden wohl „nur“ am Abend präpariert.

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Blick aus dem Furka-Zipper

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Der Ausblick von der Bergstation des Furka-Zippers am Morgen war gemeinsam mit den Wolkenspielen herrlich

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Blick aus dem Totalp-Sessel in Richtung Weissfluhjoch im Bereich des Speichersees, den die Sesselbahn überquert

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Ausblick von der Rapid-Bergstation. Der Starthang war am Morgen mit dem Neuschnee nicht schön zu fahren. Am Nachmittag machte die Piste dann nach geänderten Bedingungen aber wirklich Spaß

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Blick auf die Station Höhenweg

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Blick aus der Rapid-Sesselbahn

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Der Ausblick ins Hauptertäli war heute etwas wolkenverhangen

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Pisten im Bereich der Verzweigung zur Totalp (rechts) und Wasserscheide (links)

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Talstation SL Kreuzweg. Dahinter quert die Schiferbahn

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Die Schiferabfahrt war am Morgen wegen den Schneeverwehungen unschön zu fahren. Später am Tag wurde das aber besser.
Unterhalb der Mittelstation war auch heute die Abfahrt nicht zum genießen, sodass ich auch heute auf Wiederholungen verzichtet habe.

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Ausblick vom Weisshorngipfel

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Auf der Gipfel-Nord. Die Piste war heute nicht so gut zu fahren, da auch hier Schnee verweht worden ist

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Nette, wenngleich kurze, Abfahrt am SL Kreuzweg.

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Blick auf die Parsennhütte. Fast schon unheimlich leer war es zeitweise heute auch in diesem Skigebietsteil

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Blick über die Talstation des Seetäli-SL hinweg zur Gruobenalp-Sesselbahn. Außerhalb der Pisten reichte der Neuschnee nur für ein ganz leichtes Anzuckern

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Blick auf die Parsennhütte von der Totalp-Abfahrt aus. Zeitweise wurden die Wolken dichter. Scheinbar nahmen dies viele Skifahrer zum Anlass, den Tag zu beenden, denn danach wurde es noch leerer

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Blick aus der Schiferbahn auf die gähnend leere Abfahrt dort unterhalb der Talstation des SL Kreuzweg

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Blick zum Weissfluhgipfel

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Blick zum Weissfluhjoch mit den Aufbauten, die leider vor allem innen, eher einem Industriegebiet ähneln. Aber nun gut, damals war das halt modern

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Um kurz nach 14:00 Uhr ging es dann vom Weissfluhgipfel final hinab nach Klosters. Cool, dass man hier an einem 24. April noch ohne Unterbruch von 2844m bis hinab auf 1191m (Zahlen gemäß Pistenplan) abfahren kann. Die Talabfahrt war heute weitaus weniger bremsig, als gestern.

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Auf der Talabfahrt

Fazit:
Auch heute wurde der Tag durch meine Erwartungen übertroffen. Das Wetter war heute besser, als gestern. Der Schnee war heute aber aufgrund des Neuschnees deutlich schlechter als gestern. Es zeigt sich so einmal mehr, dass Neuschnee, vor allem im Frühling, dem Pistenspaß just in dem Moment erst einmal sehr schadet.
In Davos ist die Saison nun auch vorbei, mal schauen, ob und falls ja, wann und wo ich diese Saison noch einmal auf den Skiern stehen werde.
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