Faschingsskiurlaub Gröden / 11.-17. Februar 2024
Anfahrt: Ettlingen - A8 - München - Garmisch - Mittenwald - Leutasch - Telfs - Innsbruck - Brenner - Klausen - Wolkenstein in 8:00 h
Wetter: Tag 1: Schneefall, Tag 2-6: Heiter bis wolkig, Tag 7: Wolkig
Schnee: 30-50 cm Naturschnee, genug Maschinenschnee, ausgesetzte Südhänge unter 1800 m wie immer schneefrei
Anlagen in Betrieb: Alle
Wartezeiten: An Zubringern 5-10 min, sonst i.d.R. keine erwähnenswerten
Gefallen: Sonnige Woche nach Neuschnee, Ausflüge Lagazuoi/Cinque Torri und Latemar/Obereggen
Nicht gefallen: Anreisesamstag ohne den gewohnten halben Skitag wegen Regenwetters; Feuchtschneefall am Sonntag
Bewertung: 6 von 6 Punkten
Samstag, 10. Februar 2024
In unserem 8. Skiurlaub in Gröden wollten wir diesmal regenbedingt am Anreisesamstag nicht Ski fahren und wählten darum die Strategie, erst mittags daheim zu starten und dem Anreisestau hinterherzufahren. Das war nur bedingt erfolgreich. Mit blockiertem Fernpass und Anreise über Garmisch und Seefeld hatte ich gerechnet, nicht jedoch mit Blockabfertigung am Tunnel Oberau vor Garmisch und erst recht nicht mit einer Stunde Stau vor Scharnitz. Unterwegs hielt uns eigentlich nur der erwartete starke, zähe Ferienreiseverkehr auf, wirklich im Stau gestanden haben wir nirgends länger als wenige Minuten. Unser Navi spendierte uns eine zunächst unerklärliche Ortsrundfahrt durch Mittenwald, um uns anschließend staufrei über Leutasch statt Scharnitz ins Inntal zu schicken, das war prima. Den einstündigen Stau vor Scharnitz generierte übrigens ein verkehrsregelnder Polizist, wie unsere mitgereisten Freunde berichteten, die von ihrem Tesla-Navi dort durchgeschickt wurden.
Sonntag, 11. Februar 2024
Der Sonntag in Gröden war ein Schneetag, das wussten wir vorher. Wir starteten samt Freunden spät und machten Waldabfahrten am Ciampinoi, Piz Sella und Monte Pana, was will man bei Feuchtschneefall und ohne Sicht in Gröden auch sonst machen. Eigentlich hatten wir uns auf die Falk-Abfahrt am Piz Seteur gefreut und auf die Alpha und Bravo am Monte Pana. Aber der feuchte Neuschnee war auf den roten Pisten schon um 11 Uhr zu harten Haufen zusammengefahren. So machte Skifahren wenig Spaß. Entsprechend waren wir schon um halb vier wieder in der FeWo.
Wolkenstein - Pistenplan Gröden in der Station EUB Ciampinoi.
Wolkenstein - EUB Ciampinoi und Skihang Campo Freina im Schneefall.
Wolkenstein - Abfahrt vom Ciampinoi im Schneefall.
Wolkenstein - Abfahrt zur DSB Piza Pranseies im Schneefall.
Wolkenstein - DSB Piza Pranseies im Schneefall.
Wolkenstein - Ciadinat-Hütte im Schneefall.
Wolkenstein - Querung vom Ciampinoi zum Monte Pana im Schneefall.
St. Christina - Abfahrt Alpha am Monte Pana im Schneefall.
St. Christina - Stadel am Monte Pana im Schneefall.
Wolkenstein - Schwarze Abfahrt Ciampinoi im Schneefall.
Wolkenstein - Schlusshang Abfahrt Ciampinoi im Schneefall.
Montag, 12. Februar 2024
Am Rosenmontag meldete sich das Südtiroler Schönwetter zurück. Wir verbrachten den Tag mit unseren Freunden am Col Raiser und auf der 10 km langen La Longia-Abfahrt nach St. Ulrich. Es war ungewohnt, den Südhang Col Raiser im Neuschnee zu erleben und ohne braune Wiesenstücke. Die ersten Schwünge machten wir an der etwas mühsam über einen Hügel erreichbaren DSB Col, denn dort kommt man nicht mehr hin, wenn man erst mal an die KSB Fermeda gefahren ist. Mittagseinkehr gab's wie immer auf der schön gelegenen Trojerhütte mit Liegestühlen und Langkofelblick. Die braunen Südhang-Wiesen waren schon am Nachmittag unten in St. Ulrich wieder da. Nach der morgendlichen Anfahrt per Skibus nahmen wir den Rückweg über die U-Bahn Valgardena Ronda Express und die Liftanlagen des Zaunkönigs Riffeser in St. Christina - diesmal kein Problem, denn der bescheuerte Zaun an der Mittelstation Sochers war zwar vorhanden, aber offen und ohne Security-Beißer. Dadurch verweigerten wir diesmal auch nicht die Abfahrt auf der Saslong, die wir im Vorjahr verärgert ausgelassen hatten. Es ist so einfach: Zaun offen (oder gar kein Zaun): Skigäste auf Sochers / Saslong. Zaun zu: Keine Skigäste. Vielleicht hat das der Herr Riffeser ja mal gemerkt. Final zurück nahmen wir die in gutem Zustand befindliche rote Ciampinoi-Abfahrt und machten schließlich noch eine Fahrt auf Dantercepies mit der feuchtschneebedingt aufgefahrenen, nicht wiederholenswerten schwarzen Cir-Abfahrt.
Wolkenstein - EUB Col Raiser gegen Langkofel.
Wolkenstein - Col Raiser, rote Abfahrt DSB Col gegen Langkofel. Ungewohnt, dass die Landschaft hier am Südhang so weiß ist.
Wolkenstein - Col Raiser, schwarze Abfahrt DSB Col.
Wolkenstein - Col Raiser, Abfahrt KSB Fermeda gegen die Sellagruppe.
Wolkenstein - Col Raiser, Lattenjupp über der Bergstation KSB Fermeda.
Wolkenstein - Col Raiser, Blick vom Aussichtspunkt oberhalb der Bergstation KSB Fermeda nach St. Ulrich, zum Puflatsch und auf die Sarntaler Alpen.
Wolkenstein - Col Raiser, Blick vom Aussichtspunkt oberhalb der Bergstation KSB Fermeda über Puflatsch und Mendelkamm zur Cima Presanella in der Adamellogruppe.
Wolkenstein - Col Raiser, Blick vom Aussichtspunkt oberhalb der Bergstation KSB Fermeda auf Wolkenstein und Sella. Ungewohnt weiße Landschaft.
Wolkenstein - Col Raiser, Trojerhütte, unsere langjährige Einkehr.
St. Ulrich - 10 km-Abfahrt La Longia von der Seceda, hier im Canyon.
St. Ulrich - Ende der 10 km-Abfahrt La Longia.
St. Ulrich - PB Seceda.
St. Christina - Vom Ende der La Longia-Abfahrt wechseln wir mit der U-Bahn Gardena Ronda Express zur EUB Saslong, die wir im Vorjahr wegen geschlossenen Zauns des Zaunkönigs nicht besucht hatten. Diesmal ist der Zaun zwar vorhanden, aber offen und ohne Security, was nicht gegen einen Besuch spricht.
St. Christina - Blick vom Start-Steilhang Saslong gegen Col Raiser und die Große Fermeda.
St. Christina - Saslong-Abfahrt, prima zu fahren.
Wolkenstein - Schlusshang der Ciampinoi-Talabfahrt, den alle nehmen müssen. Jeden Nachmittag erneut grauenhaft verbuckelt und kaum noch befahrbar. Blick ins Vallunga / Langental, in das wir es im Sommer 2023 erstmals geschafft haben.
Wolkenstein - Heimfahrt über die schwarze Cir-Abfahrt auf Dantercepies, wegen des Feuchtschnees vom Vortag ebenfalls sehr aufgefahren.
Dienstag, 13. Februar 2024 - Lagazuoi und Cinque Torri
Siehe separater Bericht.
Mittwoch, 14. Februar 2024 - Dantercepies & Alta Badia / Edelweiss
Nach dem Ausflug zu den Cinque Torri am Vortag ließen wir es am Mittwoch ruhiger angehen und fuhren mit unseren mitgereisten Freunden zunächst in Wolkenstein am Dantercepies. Mittagessen gab es dort in der im Sommer 2023 komplett neu erbauten Panoramahütte. Die lässt sich den Neubau umgehend durch schmerzhaft erhöhte Essens- und Getränkepreise von den Gästen bezahlen ... Preiswarnung! Wir werden dort so schnell nicht mehr einkehren. Anschließend ging es hinüber ins Alta Badia ins kleine Skigebiet Edelweiss. Wie schon in den Vorjahren boten hier KSB und EUB Forcelles und Col Pradat Skivergnügen für ein paar Stunden, außerdem der Funpark der Sesselbahn Stella Alpina. Nach wie vor vermisse ich deren gemütlichen Vorgängerschlepplift, der die relaxte Atmosphäre des Gebiets unterstrich. Die überdimensionierte KSB an seiner Stelle passt einfach nicht auf den kurzen, flachen Hang. Von der Bergstation Forcelles schaut man ins Mittagstal der Sella, durch das man mithilfe der Pendelbahn Sass Pordoi auf dem Pordoijoch und kurzem Aufstieg als Skitour abfahren kann. Knackpunkt ist dabei nicht das Mittagstal selbst, sondern dessen steile, sehr schmale, chronisch schneearme Schlussrinne ins Alta Badia bei Colfosco über geschätzt 200 Höhenmeter. Beim Zoomfoto in die Rinne habe ich zwei Skifahrer erwischt; ihre Befahrung war diesmal also möglich. Über 8KSB Sodlisia, EUB Plans und einen Kakao auf der Jimmi-Hütte ging es entspannt zurück nach Wolkenstein.
Wolkenstein - Morgendliche Alpenidylle an der KSB Costabella. Das sieht aber nur so schlimm aus, weil alle paar Minuten die Drehkreuze gesperrt werden, damit die Skigäste auf den Gummimatten vor dem Einstieg ausreichend Platz zum Anlegen der Ski haben. 6-7 Minuten später saßen wir im Lift.
Weiter hinauf mit der EUB Dantercepies. Auf den Grödner Südhängen ist der Neuschnee vom Sonntag schon wieder weg. Das ist dort normal.
Zum Warmwerden ein Zoom von der Berstation Dantercepies in die Ötztaler Alpen: Über das flache Skitourengebiet von Sattelberg und Sarner Scharte schauen wir auf Similaun, Hintere Schwärze (Gipfel in der Wolke) und (ganz rechts) Hochwilde.
Einmal morgens von Dantercepies die schwarze Cir hinunter ...
... zur DSB Val ...
... im Vallunga / Langental.
Zoom von Dantercepies über die Seiseralm zum Schlern mit dem steil ins Eisacktal abfallenden Santner.
Zoom von Dantercepies über ein Stück Seiseralm zum Monte Cevedale in der Ortlergruppe. Skigebiete sind in dem Foto nicht versteckt.
Mit unseren Freunden, die gemütlicher unterwegs sind, ist auch die rote Abfahrt von Dantercepies an der Reihe. Wir wählen eine frühe Mittagseinkehr auf der im Sommer neu erbauten Panoramahütte. Dort möchte man die Baukosten umgehend den Skigästen weiterbelasten. Preiswarnung!
Nach der Mittagseinkehr wechseln wir übers Grödnerjoch ins Alta Badia, in das die Sella bereits Schatten wirft.
Schussstrecke nach Colfosco, wo wir die EUB ins Edelweissgebiet nehmen.
Oben im Edelweiss-Gebiet, hier an der Bergstation der KSB Forcelles. Man schaut übers Blaue Meer des Alta Badia auf die Felswände von Fanes und Tofana, außerdem auf Monte Formin und Monte Pelmo bei Cortina.
Die Bergstation Forcelles im Edelweiss-Gebiet ist der beste Aussichtspunkt ins Mittagstal der Sella. Wir sind im Sommer 2023 von der Pisciaduhütte durchs Mittagstal abgestiegen. Wegen des Neuschnees vom Wochenende sind einige Skispuren im Tal zu sehen. Diesen Teil des Tals abzufahren ist kein Hexenwerk.
Der Knackpunkt ist jedoch dieser steile Canalino, in dem das Mittagstal ins Alta Badia mündet. Immerhin liegt an Fasching 2024 etwas Schnee darin. Einen anderen Ausstieg aus dem Mittagstal gibt es auf Ski m.W. nicht.
Und tatsächlich habe ich auf dem Foto des Canalino ...
... zwei Skifahrer erwischt, die sich in der teils nur 2-3 Meter breiten Rinne abmühen. Wirklich glücklich sieht das aber nicht aus. Eher nach Treppenschritt abwärts. Die Internetvideos von tollen Skiabfahrten durchs Mittagstal zeigen diesen richtig fiesen Teil entweder kaum oder gar nicht. Irgendwie mag im Canalino niemand filmen ... warum wohl?
Zoom von der Bergstation KSB Forcelles zur Tofana di Rozes, die mich nach Schneefall stets an ein klassisches Bettlakengespenst erinnert.
Bergrestaurant Forcelles an der gleichnamigen Abfahrt, schön gelegen.
Gegenüber der Steilhang Col Pradat, ...
... den wir hier hinunterbolzen. In Bildmitte rechts der flache Hang Stella Alpina mit zwei Funparks, heute mit KSB, früher mit Schlepplift.
Der Rückweg aus dem Alta Badia führt an der sonnig gelegenen Jimmi-Hütte hinter der Bergstation der EUB Plans/Freina vorbei. Für uns die Gelegenheit zum Sonnen und für einen Kakao.
Skiweg von der Jimmi-Hütte ...
... zum Grödnerjoch.
Eine Sesselbahnfahrt später befinden wir uns wieder auf der schwarzen Cir-Abfahrt von Dantercepies, ...
... von der wir diesmal die Variante Ria für die Heimfahrt nehmen. Die Ria verläuft auf der früheren, direkten Trasse der EUB Dantercepies, die wegen Hangbewegung und Felssturz von den Cirspitzen für den Neubau der Bahn aufgegeben werden musste.
Donnerstag, 15. Februar 2024 - Skicenter Latemar / Obereggen
Siehe separater Bericht.
Freitag, 16. Februar 2024 - Arabba und Sellajoch werden zur Sella Ronda
Der ursprünglich bewölkt vorhergesagte Freitag folgte wetterseitig erfreulicherweise den sonnigen Vortagen, nur wärmer. Die schwarzen Abfahrten in Arabba standen auf dem Programm, aber Frau Harzwinter wollte auch gern noch die Abfahrt vom Sellajoch unter den Felswänden der Sella nach Plan de Gralba mitnehmen. Dass man dies am besten über die orangefarbene Sella Ronda im Uhrzeigersinn kombiniert, bemerkten wir erst unterwegs. Auf Wunsch unserer gemütlich skifahrenden Freunde starteten wir erst spät an der EUB Dantercepies, durchquerten das obere Alta Badia und legten die Mittagseinkehr unterm Campolongopass im Restaurant Plan Boè ein, an dem wir in allen vorangegangenen Jahren auf Schussfahrt zur KSB ArabbaFly immer stumpf vorbeigebrettert waren. Lecker und Preisempfehlung!
Trotz hoher Mittagstemperaturen vermochten die drei nordseitig ausgerichteten, schwarzen Abfahrten von der Porta Vescovo in Arabba zu überzeugen und lieferten den erhofften Spaßfaktor. Von Arabba nahmen wir eher als Mittel zum Zweck die Sella Ronda-Strecke über Pordoijoch und den Fassataler Teil in Richtung Sellajoch. Unterhalb des Col Rodella bot uns die Seitenterrasse des Rifugio Salei eine Nachmittagspause mit Prachtblick auf den Langkofel. Frau Harzwinter freute sich über die Abfahrt Sass Betit unter den Sellawänden. Über PB Piz Sella und die DSB Piza Pranseies auf den Ciampinoi kamen wir zurück nach Wolkenstein.
Bergfahrt mit der EUB Dantercepies, deren Trasse noch im Schatten liegt.
Zoom von der Bergstation Dantercepies auf Seiseralm und Schlern.
Blick von der Bergstation Dantercepies in die andere Richtung ins Alta Badia und auf die Tofanagipfel.
Abfahrt ins Alta Badia an der Mittelstation der EUB Plans/Freina vorbei.
Die EUB Borest befördert die bequemen Skifahrer der 2020er Jahre von Colfosco nach Corvara. In den 1980ern legte man die Strecke teils schiebend, teils mit den überfüllten Übungsliften im Talboden zurück.
Der Rückblick aus der EUB Boè in Corvara zum Sassongher, Val Badia und zum Heiligkreuzkofel ist für mich immer wieder eindrucksvoll.
Panorama von der Bergstation der DSB Vallon auf Heiligkreuzkofel, Fanes, Tofana, Sorapis, Antelao, Pelmo, Civetta und Marmolada.
Abfahrt DSB Vallon mit Teilpano aus dem oben genannten.
Campolongopass. Unser "Hasslift des Grauens", die 4KSB Campolongo - Bec de Roces rechts im Bild, ist diesmal gähnend leer. Sonst quälen wir uns hier meist durch eine 20-Minuten-Wartetraube.
Unsere Mittagseinkehr an der Schussstrecke zur KSB Arabba Fly, das Rifugio Plan Boè. Lecker, freundlich, günstig - Preisempfehlung! Wir kommen wieder!
KSB Arabba Fly.
Hinauf mit dem sehr schnellen Funifor zur Porta Vescovo.
Blick von der Porta Vescovo über den Fedaiastausee zur Marmolada.
Der stillgelegte Fedaiakorblift steht noch.
Schwarze Abfahrten brettern in Arabba macht Spaß, ist gesund ...
... und hat viele Vitamine!
Eigentlich wollten wir bloß die schwarzen Pisten in Arabba fahren und die Piste Sass Betit vom Sellajoch nach Plan de Gralba. Das kombiniert man am sinnvollsten über die Sella Ronda. Also geht es weiter in Richtung Pordoijoch.
Panorama vom Sass Bece mit Rosengarten und Langkofel.
Abfahrt vom Sass Bece, dem Langkofel entgegen.
Rifugio Salei unterm Col Rodella, unsere Nachmittagseinkehr.
Abfahrt Sass Betit unter den Sellawänden, eine von Frau Harzwinters Lieblingsabfahrten hier.
Für den Heimweg nach Wolkenstein nehmen wir die PB Piz Sella in Plan de Gralba, um in Richtung Ciampinoi zu kommen.
Abfahrt vom Ciampinoi nach Wolkenstein am späten Nachmittag.
Für einen finalen Umweg über die schwarze Cir-Abfahrt von Dantercepies hat die Zeit gerade noch gereicht.
Samstag, 17. Februar 2014 - Seiseralm
Traditionell führt uns der letzte Skitag eines Gröden-Skiurlaubs auf die Seiseralm, nicht zuletzt, weil man dann nachmittags den Abreisestau talauswärts vor St. Ulrich vermeidet. Der mäßige Wetterbericht zwei Tage vorab ließ eher eine kleine Runde um Compatsch erwarten. Aber Südtirol wäre nicht Südtirol, wäre das Wetter nicht oft besser als ursprünglich prognostiziert. Und so blieb es bis auf zwei bedeckte Stunden um die Mittagszeit heiter bis wolkig, und wir konnten die größere Runde vom Mont Seuc zur Williamshütte und zurück realisieren.
Wegen der Temperaturen um +10°C seit dem Vortag war der Schnee auf der Seiseralm sehr nass. Flache Schussstücke neigten teils zu Bremsschnee. Wie immer gab es kaum Wartezeiten an den Liftanlagen. Während in Wolkenstein und Alta Badia eher etwas mehr Schnee lag als durchschnittlich in den Vorjahren, waren die Südhänge auf der Seiseralm teils schneefrei und somit deutlich schneeärmer als in den Vorjahren - merkwürdig auf die kurze Distanz. Veränderungen an der Infrastruktur gab es keine zu vermerken, auch nicht am Talstationsbereich der EUB Mont Seuc in St. Ulrich, dessen erhebliche Modernisierung zumindest geplant ist. Gemütlich näherten wir uns über die Sesselbahnen und die flachen Pisten der Seiseralm über Sanoner Schwaige, Monte Piz, Compatsch, Goldknopf und Saltria unserem Ziel Williamshütte an der Bergstation der 4KSB Florian und freuten uns auf die Einkehr.
Das Bergrestaurant Williamshütte an der Bergstation der 4KSB Florian hat neue Pächter bekommen. Restaurant und Gerichte lauten jetzt auf den Titel "Wow!", was für Wild O'Williams steht. Leider hat sich damit die Speisekarte verschmälert, aber das Preisniveau gefühlt verdoppelt und somit ins Gegenteil von Wow! verkehrt. Es werden nun hauptsächlich überteuerte Burger (~20 € ohne Pommes) und überteuerte Pizza angeboten, dafür keine Pastagerichte oder günstigen Suppen mehr. Das erklärte, warum dort im Außenbereich diverse Tische frei waren. Auch unser Tisch wurde einvernehmlich nach wenigen Minuten stirnrunzelnden Studierens der Speisekarte wieder frei. Unfreiwillig kehrten wir erstmals beim Zallinger im gleichnamigen, benachbarten Almdorf ein. Nicht günstig, aber mit breit aufgestellter Speisekarte und wesentlich näher an einem akzeptablen Preis-/Leistungs-Verhältnis.
Nach der Mittagseinkehr ging es dieselbe Runde wieder zurück über Goldknopf und Compatsch zum Mont Seuc. Die finale Talabfahrt Pilat nach St. Ulrich bestand überwiegend aus patschnassem Pistenpürree, kraftraubend zu fahren.
Dank Echtzeitnavigation fuhren wir von St. Ulrich in 5:38 min fast staufrei über Brenner, Innsbruck, Seefeld / Garmisch und Ehrwald / Füssen zurück nach Ettlingen. Das offenbar tiefbegabte Tesla-Navi unserer Freunde lotste seine Benutzer vom Inntal leider direkt in den Megastau auf dem Fernpass, wo sie mehr als zwei Stunden verloren. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Bergfahrt von St. Ulrich auf den Mont Seuc.
Seiseralm-Panorama mit Sella, Langkofel, Rosengarten und Schlern an der Bergstation Mont Seuc.
Langkofel im Zoom.
Abfahrt zur KSB Mezdi gegen den Schlern.
Blick über die Seiseralm zum Rosengarten.
Panorama an der Bergstation KSB Mezdi.
Abfahrt von der KSB Mezdi.
Und weiter mit der 4SB Leo Demetz an der Contrin-Schwaige vorbei, die einst Luis Trenker gehörte.
Wir setzen unsere Runde am Monte Piz fort.
Der Sonne entgegen mit der KSB Panorama.
Blick über Almhütten zum Schlern.
Weiter über die anfangs sehr flache Abfahrt nach Saltria. Dort nehmen wir die KSB Florian hinauf zur Williamshütte. Da uns deren neue Speisekarte und neue Preise nicht zusagen, fahren wir weiter ...
... ins Almdorf Zallinger.
Erstbesuch im Bergrestaurant Zallinger. Leider ist es über Mittag komplett zugezogen.
Zoom von der Seiseralm übers Eisacktal ins Skigebiet von Meransen, hier auf den Gitschberg.
Auf dem Rückweg vom Goldknopf in Richtung Compatsch. Das Wetter macht wieder auf.
Wieder in der KSB Mezdi, nur diesmal als Rückbringer zum Mont Seuc. An Fasching 2024 sind die Südhänge der Seiseralm schneeärmer als sonst, wogegen Wolkenstein etwas mehr Schnee hatte als im Durchschnitt. Merkwürdig auf die kurze Distanz.
Zurück an der Bergstation Mont Seuc angelangt. Hier gab es am frühen Nachmittag die finale Einkehr des Urlaubs.
Historienschild auf der Terrasse des Bergrestaurants Mont Seuc.
Wir nahmen die Talabfahrt ...
... Pilat nach St. Ulrich, ...
... die wegen der deutlichen Plusgrade leider matschig und aufgefahren war.
Schlussimpression unseres Faschings-Skiurlaubs Gröden 2024 an der Talstation Mont Seuc in St. Ulrich.
Fazit: Glück gehabt, dass die Dolomiten an Fasching 2024 wieder meist gutes Wetter hatten. Da es der achte Skiurlaub dort war, muss ich persönlich innerhalb der Skiwoche nicht mehr alle Grödner oder Alta Badia-Skigebiete besuchen, sondern mache lieber Ausflüge ins benachbarte Neuland. Auch das hat funktioniert, also Daumen hoch. Und für die nächsten Jahre ist immer noch genug Ausflugspotenzial vorhanden.
Faschingsskiurlaub Gröden / 11.-17. Februar 2024
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Faschingsskiurlaub Gröden / 11.-17. Februar 2024
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Re: Faschingsskiurlaub Gröden / 11.-17. Februar 2024
Auf der Williamshütte war ich nur einmal vor einigen Jahren. Da hat es mir schon damals nicht gefallen, wobei ich gar nicht sagen kann, woran das lag. Als Alternative in der Gegend bietet sich sonst auch noch das Hotel Saltria unten in Saltria an (auf der anderen Seite vom Buswendeplatz). Auch wenn es auf der Webseite anders steht, bekommt man hier zumindest im Winter auch als Nicht-Hotel-Gast ein Mittagessen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Service ist gut und schnell, und Sorge, dass man keinen Platz bekommt, braucht man auch nicht haben. Als wir einmal im Sommer dort waren, war das Mittagsrestaurant aber tatsächlich nur für Hotelgäste zugänglich.
Und zur Schneelage auf den Südhängen der Seiseralm: Das sind halt perfekt zur Sonne exponierte Südhänge. Ab ca. Mitte Februar braucht es nur einige Tage kräftigen Sonnenschein, um alles, was nicht beschneit ist, schneefrei zu machen. Aktuell sind die Hänge aber wieder komplett weiß. Das kann sich also sehr schnell ändern.
Und zur Schneelage auf den Südhängen der Seiseralm: Das sind halt perfekt zur Sonne exponierte Südhänge. Ab ca. Mitte Februar braucht es nur einige Tage kräftigen Sonnenschein, um alles, was nicht beschneit ist, schneefrei zu machen. Aktuell sind die Hänge aber wieder komplett weiß. Das kann sich also sehr schnell ändern.
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- icedtea • TiPi
Wer nicht auf Kante fährt, hat seine Ski nicht im Griff.
Lieber auf Kante gefahren als auf Kante genäht.
2022/23: 1x Hochfügen, 1x Mayrhofen / Zillertal 3000, 2x Skiwelt, 1x Zillertal Arena, 1x Lermoos/Grubigstein, 2x Hochzillertal/Hochfügen, 2x Ehrwalder Alm, 6x Dolomiti Superski (Gröden / Seiser Alm / Sella Ronda / Marmolada), 1x Garmisch Classic
2023/24: Kaltenbach – Hochzillertal/Hochfügen (SKi-optimal) (2), Hintertuxer Gletscher, Lermoos – Grubigstein
Skiline: https://www.skiline.cc/profile/matthiasb174/tickets
Lieber auf Kante gefahren als auf Kante genäht.
2022/23: 1x Hochfügen, 1x Mayrhofen / Zillertal 3000, 2x Skiwelt, 1x Zillertal Arena, 1x Lermoos/Grubigstein, 2x Hochzillertal/Hochfügen, 2x Ehrwalder Alm, 6x Dolomiti Superski (Gröden / Seiser Alm / Sella Ronda / Marmolada), 1x Garmisch Classic
2023/24: Kaltenbach – Hochzillertal/Hochfügen (SKi-optimal) (2), Hintertuxer Gletscher, Lermoos – Grubigstein
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